23 Tage - China (Rundreise) (inkl. Hong Kong & Seoul)

China - ein Land das nicht nur geografisch weit entfernt ist, aber derart viel zu bieten hat, dass man hier locker auch Monate verbringen könnte. Von futuristischen Megametropolen, bis hin zu landschaftlich atemberaubenden Regionen, die man im ersten Moment gar nicht mit China verbindet und ganz besonderer Küche - China bietet das alles. 

Zwar haben wir uns auf unserer Reise größtenteils auf China konzentriert, aber auch einen Zwischenstopp in Hong Kong eingebaut, was nochmal eine ganz andere Erfahrung war. 

Außerdem haben wir die letzten paar Tage in Seoul in Südkorea verbracht, von wo aus wir dann anschließend wieder zurück nach Deutschland geflogen sind. 

Warum wir uns gerade für diese Kombination entschieden haben, erzähle ich im Folgenden. Außerdem gebe ich euch hilfreiche Informationen zu diesen Themen:

  1. Routenplanung
  2. Highlights
  3. Tagesplanung
  4. Wissenswertes
  5. Unterkunftsempfehlungen
  6. Essensempfehlungen
  7. Fotoeindrücke
  8. Fazit

Routenplanung

Unsere Reise startete mit dem Abflug aus München. Wir flogen vormittags an unserem Abreisetag los und landeten, nach einem kurzen Zwischenstopp auf halbem Weg in Abu Dhabi, am Folgetag morgens gegen 9 Uhr in Peking - wo wir inklusive dem Anreisetag 3 Tage verbrachten. 

Am vierten Tag flogen wir dann weiter nach Xi`An, wo wir 2 Tage verbrachten, bevor es für die nächsten 3 Tage nach Zhangjiajie ging. 

Als nächstes standen 2 Tage in Chengdu und anschließend 2 weitere Tage in Guilin auf unserem Programm. Bis hierhin hatten wir sämtliche Strecken per Flug zurückgelegt und die Flugzeit aller Flüge betrug zwischen 1 1/2 und 3 Stunden. Warum? Das erzähle ich euch im Abschnitt Wissenswertes. 

Von Guilin fuhren wir dann tatsächlich mit dem Zug (in gut 3 Stunden) nach Hong Kong, wo wir die folgenden 3 Tage verbrachten. Den Abschluss unserer Zeit in China bildeten dann 3 weitere Tage in Shanghai und nach den letzten 3 Tagen in Seoul, flogen wir von dort aus wieder zurück nach Deutschland. 

Seoul war wiederum nur 2 Stunden Flugzeit von Shanghai entfernt und eignete sich somit super für eine Verknüpfung mit unserer Chinareise und um uns einen ersten Eindruck von Südkorea zu verschaffen, was uns ebenfalls reizte. 


Sehenswertes

China:

Wir haben uns für China bewusst möglichst viel Zeit genommen, da das Land eine große Vielfalt an sehenswerten Städten und beeindruckenden Landschaften bietet. Zwar waren wir an jedem dieser Stopps nicht unendlich viele Tage, allerdings hat die Zeit immer gereicht, um die wichtigsten Highlights mitzunehmen und einen guten Eindruck zu bekommen. Welche Highlights man an den unterschiedlichen Orten definitiv nicht verpassen sollte, erzähle ich euch im Folgenden:

Peking

Peking ist die Hauptstadt Chinas und bietet eine lange und traditionsreiche Geschichte. Doch auch neben offenkundigen Highlights wie der Verbotenen Stadt oder auch der nahen Chinesischen Mauer, hat die Stadt einiges zu bieten.

Verbotene Stadt

Von der Verbotenen Stadt hat sicherlich jeder schon einmal gehört. 

Doch woher kommt der Name? Früher war der Zugang zu dem riesigen Gebäudekomplex für die einfache Bevölkerung nicht gestattet und somit "verboten". 

Nur die Mitglieder der kaiserlichen Familie und die höchsten Beamten des Kaiserreichs hatten das Privileg, den Komplex zu betreten. 

Heutzutage ist die "Stadt" jedoch ganz und gar nicht mehr verboten und jährlich besuchen um die 16 Millionen Touristen die Anlage, die auch zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. 

Erbaut wurde sie bereits Anfang des 15. Jahrhunderts und diente unter anderem während der Ming- und der Qing Dynastie als Wohn- und Regierungssitz der kaiserlichen Familie. 

Auf einer Gesamtfläche von über 700.000m² finden sich mehrere hunderte Paläste, Pavillons und Terrassen, sowie Gärten.

Dadurch, dass die Verbotene Stadt ein derart beliebtes Touristenziel ist, ist es ratsam mindestens eine Woche vor dem geplanten Besuchsdatum bereits online Tickets zu erwerben. Hierfür gibt es unter anderem auf Seiten wie getyourguide unterschiedliche Tickets mit verschiedenen Zeitslots und mit oder ohne Guide.

Am besten bucht man sich direkt einen morgendlichen Slot und erscheint auch bereits ein paar Minuten vor offizieller Öffnung. Wenn man dann nicht direkt auf dem ersten Hauptplatz stehen bleibt, sondern erst einmal weiter nach hinten durchläuft, findet man einzelne Abschnitte nahezu menschenleer vor und kann sich entgegen des Stroms nach vorne hin vorarbeiten. 

Jingshan-Park

Auch das nächste Highlight verdankt seine Bekanntheit in erster Linie der Verbotenen Stadt. 

Direkt am nördlichen Ausgang der Verbotenen Stadt liegt nämlich ein kleiner Park, in dessen Zentrum der Jingshan-Berg sich erhebt. 

Früher zählte der Park sogar noch als Teil der Verbotenen Stadt und der ehemals kaiserliche Garten wurde erst 1928 ausgegliedert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. 

Gegen eine Eintrittsgebühr von wenigen Cents kann man den Park betreten und über eine steinerne Treppe in ca. 15-20 Minuten den Gipfel des Hügels besteigen. 

Von hier oben hat man einen tollen Blick auf die umliegende Stadt, insbesondere auf die Dächer der Verbotenen Stadt und den Tian`anmen Platz im Hintergrund. 

Ansonsten finden sich auch hier im Park neben unterschiedlichsten Pflanzen Pavillons und zahlreiche Sitzmöglichkeiten. 

Chinesische Mauer

Das wohl bekannteste Highlight Chinas ist jedoch die Chinesische Mauer, die als eines von sieben Weltwundern der Neuzeit jährlich ebenfalls Touristenmassen scheinbar magisch anzieht. 

Nun finden sich Teile und Abschnitte der Mauer durch das ganze Land verteilt, die folgenden, am besten erreichbaren Abschnitte, lassen sich jedoch am besten von Peking aus ansteuern. 

Die drei bekanntesten Spots für einen Besuch sind nämlich Badaling, Mutianyu und Jinshanling

Badaling ist bereits nach einer guten Stunde Autofahrt vom Zentrum Pekings aus erreichbar und deshalb tendenziell der Abschnitt, auf dem man die meisten Touristen antrifft. Aber auch hier verläuft es sich etwas, je weiter man auf der Mauer entlangspaziert. Man gelangt hierher auch mit einem regelmäßig verkehrenden Bus aus dem Zentrum Pekings. 

Nach Mutianyu fährt man ca. 1 1/2 Stunden mit dem Auto oder auch per Bus mit Umstieg. 

Wer noch mehr Ruhe haben möchte, für den ist Jinshanling der richtige Abschnitt. Auch wir hatten uns hierfür entschieden. Hierher gelangt man entweder mit der Bahn nach Gubeiko und von da aus mit dem Taxi zum Eintrittstor oder mit dem Auto in ca. 2 Stunden aus dem Stadtzentrum. 

Für alle dieser Abschnitte finden sich auch geführte Privat- und Gruppentouren auf Seiten wie getyourguide. 

Wir hatten uns für einen persönlichen Fahrer nach Jinshanling entschieden, der dort wartete und uns anschließend wieder zurück nach Peking brachte. Hierdurch hatten wir die Gelegenheit, schon früh morgens loszufahren und die Mauer bereits gegen 8 Uhr morgens zu erreichen, die nahezu menschenleer war zu dieser Zeit. Die Fahrt inklusive Eintrittstickets hatten wir über unser Hotel gebucht, was uns für zwei Personen ca. 140€ kostete. 

Hier angekommen stiegen wir zur Mauer hinauf und wanderten ca. 3-4 Stunden die Mauer entlang, auf mal mehr und mal weniger steilen und teilweise noch gänzlich ursprünglichen Abschnitten. 

Am Ende des begehbaren Teils angekommen, stiegen wir wieder hinab zu einem anderen Parkplatz, wo unser Fahrer schon auf uns wartete.

Die Mauer als solche war wirklich ein beeindruckender Anblick, wie sie über die Bergrücken auf und ab und bis in weite Ferne verlief. 

Sie ist an unterschiedlichen Stellen heute unterbrochen, die Gesamtlänge aller Teile wird allerdings auf über 21.000km geschätzt, was kaum vorstellbar erscheint. 

Bei Shanhaiguan findet sich noch heute das Ende der Mauer, welches in den Pazifik hereinragt und auch "Drachenkopf" genannt wird. 

Bestehend aus vermörtelten Werksteinen wurden in regelmäßigen Abständen über 1000 Türme auf der Mauer errichtet, die als Waffenlager und Signaltürme dienten. 

Zweck der Mauer war bei der Errichtung der Schutz gegen plündernde Völker aus dem Norden, unter anderem die Mongolen. 

Himmelstempel

Auch der Himmelstempel zählt zu den bekanntesten Highlights Pekings. 

Hier in der Tempelanlage beteten einst die Kaiser der Ming- und Qing Dynastien jährlich für eine gute Ernte. 

Anfang des 15. Jahrhunderts unter dem Kaiser Yongle erbaut, zählt der Tempel mittlerweile auch zum UNESCO-Weltkulturerbe. 

Die Tempelanlage liegt südlich vom Stadtzentrum und ist von einer kilometerlangen Mauer umfasst. 

Das Zentrum der Anlage bildet der Himmelsaltar mit der Halle der Ernteopfer. 

Dabei handelt es sich um ein rundes Tempelgebäude mit seiner markanten blauen Farbe, welches auf einer dreistufigen Marmorterrasse platziert wurde. 

Auch ein Blick in die Halle mit ihrer bunten Verzierung lohnt sich hier, genau wie ein Spaziergang durch die umliegende Parkanlage mit bunten Blumenbeeten und Alleen. 

Für den Himmelstempel kann man ebenfalls bereits vorab online ein Ticket erwerben, welches wiederum unter anderem bei getyourguide für ca. 6-7€ zu erhältlich ist. 

Lama Tempel

Der Lama Tempel (auch Yonghe-Tempel genannt) ist eine weitere sehenswerte Tempelanlage. 

Während die Anlage ehemals als kaiserliche Residenz diente, wurde sie Mitte des 18. Jahrhunderts in einen lamaistischen Tempel umgebaut. 

Heute gilt er als eine der bekanntesten tibetisch-buddhistischen Tempelanlagen außerhalb von Tibet und täglich strömen Anhänger der Religion zum Beten auf das Gelände. 

Hier findet man neben zahlreichenden betende Menschen auch buddhistische Mönche, die ihre Rituale vollziehen vor und der Geruch der Räucherstäbchen liegt in der Luft. 

Aber auch die rot-gold verzierten Tempelgebäude für sich sind schon sehr sehenswert. 

Der Besuch des Lama Tempels ist ganztägig möglich und man erhält hier auch vor Ort noch ohne Probleme Eintrittstickets, die wiederum nicht teuer sind. 

Tian`anmen Platz

Der Tian`anmen Platz, auch bekannt als Platz des himmlischen Friedens, sollte bei einer Reise nach Peking definitiv auch nicht fehlen. 

Der Platz liegt im Zentrum der Stadt und gilt mit einer Fläche von knapp 40 ha als größter befestigter Platz der Welt. 

Begrenzt wird der Platz im Norden vom Tor des Himmlischen Friedens, hinter dem die Verbotene Stadt liegt, im Süden vom Mausoleum Mao Zedongs, im Osten vom Chinesischen Nationalmuseum und im Westen von der Großen Halle des Volkes. 

Im Laufe der Jahre fanden hier auf dem Platz und im Zusammenhang mit diesem einige bedeutende Ereignisse statt. 

Häufig wurden auf dem Platz Demonstrationen abgehalten, unter anderem gab es hier Ende der 90er-Jahre monatelange Proteste für eine Demokratie im Land. 

Diese Demonstrationen wurden von der Regierung und dem Militär gewaltsam aufgelöst und im Rahmen des heute so genannten "Tian`anmen-Massakers" wurden mehrere hunderte oder tausende Demonstranten blutig niedergeschlagen. 

In der neueren Geschichte hat der Platz eher im Rahmen der Eröffnung der Olympischen Spiele in China 2008 an Bekanntheit gewonnen und täglich findet hier die Flaggenzeremonie statt, bei der zum Sonnenaufgang im Rahmen einer feierlichen Prozedur die chinesische Flagge gehisst und zum Sonnenuntergang ebenso wieder eingeholt wird. 

Dieses Event kann man sich als Tourist anschauen und ebenfalls im Vorfeld online Tickets erwerben. 

Weiteres

Neben den oben gelisteten Highlights, bietet Peking noch einiges mehr. 

Ein weiteres dieser Highlights, welches wir zeitlich leider nicht mehr unterbekommen haben, ist bspw. die Anlage des Sommerpalasts. Hier stehen weniger die Gebäude, sondern vielmehr die sehenswerte Natur rund um die gigantischen Park- und Seenanlage im Mittelpunkt, durch die man bei schönem Wetter endlose Spaziergänge unternehmen kann. Auch der Sommerpalast liegt etwas außerhalb des Zentrums am nordwestlichen Stadtrand und man kann auch hier entweder nur Eintrittstickets oder ganze Touren (oft auch in Kombination mit der Chinesischen Mauer) buchen. 

Während eines Aufenthalts in Peking sollte man natürlich auch unbedingt einmal originale Peking-Ente probieren. Die Ente wird mehrere Stunden hängend in speziellen Öfen gegart und dann meist von einem Koch direkt am Tisch in dünne Scheiben geschnitten und mit unterschiedlichen Beilagen serviert. Meist wickelt man dabei das Fleisch zusammen mit Gemüse und Soße in dünne Teig-"Pfannkuchen" und isst diese wie einen Wrap - geschmacklich absolut top!

Allgemein sind die lokalen Gerichte in den Restaurants Pekings ein weiteres Highlight. 

Wer neben den touristischen Sehenswürdigkeiten etwas mehr Ruhe sucht, der sollte sich außerdem das lokale Leben in den Hutongs anschauen. Wobei so richtig ruhig geht es hier manchmal gar nicht zu, wenn sich hier Autos, Fahrräder und Roller durch die engen Gassen quetschen. Besonders sehenswert sind für mich die beiden Hutongs Nan Luo Gu Xiang und Wudaoying mit vielen leckeren Restaurants und netten Cafés. Die Kaffeszene ist in Peking und auch im restlichen Land übrigens, für uns überraschend, außergewöhnlich gut gewesen. 

Auch den Bell & Drum Tower, den man nahezu in jeder größeren Stadt findet, kann man in Peking besichtigen, ich fand diese allerdings nicht so beeindruckend. 

Weitere Viertel die einen Besuch wert sind, sind Wangfujing mit der großen Fußgängerzone und einigen Einkaufsmalls und auch die Fußgängerzone im Qianmen-Viertel, zwischen Tian`anmen Square und Himmelstempel, lohnt sich mit zahlreichen Food-Ständen und traditionellen Geschäften. 


Xi`An

Unser nächster Stopp der Reise war Xi`An. Die heutige Hauptstadt der Provinz Shaanxi war während der Qin-Dynastie immerhin die erste offizielle Hauptstadt des Kaiserreichs China.

Terrakotta-Armee

Die sicherlich bekannteste Sehenswürdigkeit Xi`Ans ist die Terrakotta-Armee, auch bekannt als das Mausoleum Qin Shihuangdis

Bei dem Mausoleum handelt es sich um eine bereits im 3. Jahrhundert errichtete Grabanlage, in der der erste Kaiser Chinas beigesetzt wurde. 

Besonders sehenswert sind heute die mehr oder weniger maßstabsgetreuen Soldatenfiguren, die sogenannte Terrakotta-Armee. 

An der Errichtung der riesigen Anlage sollen Mutmaßungen zufolge mehr als 700.000 Menschen beteiligt gewesen sein.

Wiederentdeckt wurde die Terrakotta-Armee tatsächlich erst 1974 beim Graben eines Brunnenschachts durch lokale Bauern. 

Die hier heutzutage zu bestaunende Garnison besteht aus Kriegern unterschiedlicher Gattungen und Dienstgraden, was anhand der Kleidung und der Armhaltung erkennbar ist. Selbst Pferde und Reiter sind unter den Terrakottakriegern.

Eine weitere Halle auf dem Gelände beherbergt zwei bronzene Pferdegespanne mit Kutschen, die einige Jahre später bei den Ausgrabungen gefunden wurden. 

Die Bergung und Restaurierung der Krieger läuft auch heute noch auf Hochtouren, genauso wie die Erforschung der Hintergründe. 

Zweck der damaligen Errichtung der Armee soll der Schutz des ehemaligen Kaisers auch im Jenseits gewesen sein.

Xi`An Stadt

Aber auch die Stadt selbst ist neben der gut 30km außerhalb gelegenen Terrakotta-Armee durchaus sehenswert.

Auch in Xi`An gibt es beispielsweise wieder einen Drum & einen Bell Tower, die ich hier allerdings deutlich imposanter fand, als die in Peking, besonders bei nächtlicher Beleuchtung. 

Beide Türme sind sehr zentral gelegen und damit einfach zu erreichen. Insgesamt fanden wir es ganz angenehm, dass man sich im Zentrum von Xi`An vieles auch zu Fuß anschauen konnte und nicht für jeden Spot ein Didi/Taxi buchen musste.

Umgrenzt wird der Stadtkern Xi`Ans von der Stadtmauer, die ebenfalls eines der Highlights der Stadt darstellt. Immerhin handelt es sich hierbei um die längste erhaltene Stadtmauer Chinas. 

Dadurch, dass die Mauer ganze 15m breit ist, kann man sich sogar Fahrräder leihen und ganz entspannt die 12km lange Mauer entlang fahren. 

Auch die Große Wildgans Pagode zählt zu Xi`Ans Sehenswürdigkeiten. Die buddhistische Pagode hat eine Höhe von 62m, sodass man hier von oben den Blick über die umliegende Stadt genießen kann. 

Da Xi`An als Startpunkt der Seidenstraße diente, haben sich im Laufe der Jahre unterschiedlichste Kulturen hier angesiedelt, weshalb es in der Stadt auch eine große muslimische Moschee und auch ein Muslimisches Viertel gibt, wo man in zahlreichen leckeren Restaurants und an Food-Ständen unterschiedlichste Speisen probieren kann. 

Wer noch mehr Zeit hat, kann sich auch die unterschiedlichen Museen, den Huaqing Palast oder auch eine Tang Dynasty Show am Abend anschauen.


Zhangjiajie

Zhangjiajie in der Provinz Hunan sollte definitiv auch auf eurer Liste für eine Reise nach China stehen. Die Stadt, welche Heimat von ca. 1,5 mio Chinesen ist, ist insbesondere durch die atemberaubende Natur im Umland bekannt. 

Zhangjiajie National Forest Park

DAS Highlight in der Region Zhangjiajie ist definitiv der Zhangjiajie National Forest Park

Mit einer Fläche von knapp 50 km² bietet der Park einige sehenswerte Spots und teilweise kommt man beim Blick in die Natur aus dem Staunen nicht heraus. 

Vielen ist die Natur mit ihren bis zu 150m hohen, grün bewachsenen und aus dem Boden ragenden Felstürmen vor allem aus den Avatar-Filmen bekannt, wo diese als Inspiration für die fliegenden Felsen dienten. 

Grundsätzlich lässt der Park sich von unterschiedlichen Toren betreten. Der beliebteste und beste Eingang ist definitiv das Osttor - das Dongmen Gate

Von hier aus erreicht man die Highlights des Parks am schnellsten und auch hier gibt es wieder noch 2 Optionen. Entweder man betritt den Park durch das Gate auf der Linie A oder auf der Linie B, zwischen denen man bei der Buchung wählen muss.

Ich würde hier Linie B empfehlen, bei der man nach Betreten des Parks direkt mit dem Bus in ca. 15-20 Minuten zum Bailong Elevator gebracht wird. Dieser Aufzug ist schon das erste Highlight, schließlich ist er der höchste Outdoor-Aufzug der Welt. In wenigen Sekunden gelangt man mit ihm auf das 326m hohe Plateau im Yuanjiajie-Areal, von wo aus man den Blick von unterschiedlichsten Aussichtspunkten auf die markanten Felsformationen genießen kann. 

Highlights sind hier die Avatar Hallelujah Mountains oder die Greatest Natural Bridge

Von Yuanjiajie geht es anschließend noch zu 2-3 weiteren Arealen, jeweils mit dem Bus, wo man nach dem Aussteigen dann weitere Aussichtsplattformen und Essensstände aufsuchen kann. Der letzte Teilabschnitt führt einen dann, wiederum per Bus, zum Tianzi Mountain. Auch hier bieten sich einem erneut tolle Blicke und man merkt, dass man hier noch ein gutes Stück weiter oben ist. 

Von diesem Endpunkt kann man anschließend mit der Seilbahn wieder nach unten fahren, wo einen der Bus zum Ein-/Ausgang zurückbringt.

Insgesamt ist der Park derart groß, dass man auch relativ viel Zeit im Bus verbringt, was sich nicht vermeiden lässt. Die Busse kommen allerdings im Minutentakt und so geht es (mit Ausnahme der Golden Week) in der Regel relativ zügig und reibungslos. 

Wählt man Linie A, verläuft die Route genau umgekehrt - erst Seilbahn und mit Bailong Elevator hinunter. Da die besten Aussichtsplattformen sich allerdings direkt beim Bailong Elevator befinden, würde ich Linie B empfehlen, sodass man dort möglichst früh und mit weniger Touristen ankommt. 

Insgesamt bietet der Zhangjiajie National Forest Park wirklich atemberaubende Ausblicke, solange das Wetter mitspielt. An einem der Tage war es bei uns derart bewölkt und der Nebel lag so tief, dass man leider kaum etwas sehen konnte. Dennoch lohnt sich ein Besuch auch bei leichtem Nebel - die Stimmung ist dann sehr mystisch. 

Auch für den Nationalpark sollte man sich vorab mit etwas Vorlauf um die Tickets kümmern. Wir waren unglücklicherweise zur Golden Week in Zhangjiajie und da sind die Tickets bereits 1-2 Wochen im Voraus ausverkauft - zumindest zu den frühen Zeitslots am Morgen. 

Das ganze System des Ticketverkaufs kann außerdem recht verwirrend sein, deshalb an dieser Stelle einige Hinweise:

Man bekommt Tickets über unterschiedliche Websites wie klook oder auch trip.com. Auf getyourguide habe ich ehrlicherweise nur geführte Touren gefunden, auf klook wurden auch Zeitslots angeboten, die dann doch gar nicht mehr verfügbar waren, weshalb ich trip.com empfehlen würde. 

Nun kann man am besten ein Ticket buchen, bei welchem alle Fahrten im Park (Aufzug, Seilbahn und Busse) inkludiert sind. Wichtig ist dabei zu wissen, dass man bereits bei der Buchung das entsprechende Eintrittstor, beim Dongmen Gate Linie A oder B, und den Zeitslot auswählen muss. 

Wählt man bspw. 7-8 Uhr morgens beim Dongmen Gate Linie B, dann muss man auch innerhalb dieser Stunde das erste mal den Park betreten. 

Nun kommt hinzu, dass das Ticket dann immer für 4 aufeinanderfolgende Tage gültig ist. Nichtsdestotrotz kann man dann an seinem 2. Tag nicht einfach kommen wann man will, sondern muss bereits bei der Buchung des Tickets einen Zeitslot auch für die weiteren Tage buchen, was ich sehr kompliziert fand. Wenn die Buchung erstmal erfolgt ist, habe ich keine Möglichkeit gefunden weitere Slots für nachfolgende Tage zu buchen. 

Zusammengefasst ist meine Empfehlung also den frühesten Zeitslot für den ersten Tag vom Dongmen Gate Linie B zu buchen und direkt für einen möglichen weiteren Tag einen weiteren Slot zu buchen, dann vielleicht zur Abwechslung die Richtung von Linie A. 

Vor Ort konnte man, zumindest während der Golden Week, keine Tickets mehr bekommen. 

Wenn man noch einen zusätzlichen Tag für den Park zur Verfügung hat, dann sollte man einen Spaziergang entlang des 7,5km langen Golden Whip Streams nicht verpassen, um die beeindruckenden Felsformationen auch von unten aus bestaunen zu können. 

Tianmen Mountain

Nicht zu verwechseln mit dem Tianzi Mountain im National Forest Park, zählt auch der Tianmen Mountain zu den Highlights im Rahmen eines Trips nach Zhangjiajie.

Der Tianmen Mountain liegt nicht im Norden im Gebiet Wulingyuan, sondern ca. 5km südlich vom Zentrum Zhangjiajies. 

Auch das Areal um den Tianmen Mountain ist landschaftlich atemberaubend. 

Hier gibt es wiederum unterschiedliche Tickets - A, B und C. 

Ticketoption A berechtigt zur Fahrt mit der Seilbahn aus dem Zentrum Zhangjiajies bis zum Tianmen Mountain, von dem es am Ende mit der kurzen Seilbahn und dem Bus zurückgeht, Option B ist umgekehrt mit Seilbahn nach unten und Option C inkludiert keine Fahrt mit der langen Seilbahn, sondern hoch und runter mit der kurzen Seilbahn und dem Shuttlebus. Wenn ich von der "langen Seilbahnfahrt" spreche, dann meine ich die derzeit längste Passagierseilbahn der Welt. Diese Seilbahn ist 7,5km lang, überbrückt über 1200 Höhenmeter und dauert eine knappe halbe Stunde. 

Besonders sehenswert ist hier der Abschnitt, bei dem man über die "Straße mit den 99 Kurven" fährt. Der Anblick auf die gewundene Straße unter einem ist bereits das erste Highlight hier. 

Oben mit der kurzen Seilbahn angekommen, offenbart sich einem der Blick auf das Tianmen-Tor, ein gut 130m hohes und knapp 60m breites Loch im Berg, welches der Namensgeber für den Berg ist, denn "Tianmen" bedeutet so viel wie "himmlisches Tor". 

Zwischen dem Tor und dem Ausgangspunkt liegen lediglich 999 Treppenstufen, jedoch gibt es (typisch für die Chinesen) auch eine entspannte Alternative - in Form eines Fahrstuhls. 

Vom Himmelstor kann man anschließend noch über eine der längsten Indoor-Rolltreppen der Welt bis zum Gipfel des Berges auf gut 1500m Höhe gelangen. Die Fahrtzeit beträgt dabei eine knappe halbe Stunde und die Rolltreppe wurde durch den Berg gebaut. 

Wenn man mit Ticketoption A mit der Seilbahn hochfährt, dann kommt man bereits ganz oben an. Hier oben befindet sich dann ein Skywalk, ein Weg mit Glasboden den Abhang entlang und es bieten sich zu allen Seiten großartige Ausblicke. Man kann außerdem auch zu ein Tempel auf der Bergspitze wandern.

Auch der Tianmen Mountain ist somit definitiv ein Highlight, das man in Zhangjiajie nicht verpassen sollte. 

Kommt man abends hierher, so kann man außerdem Zeuge der Tianmen Fox Fairy Lichtershow werden. 

Zhangjiajie Stadt

Während man in erster Linie wegen des National Forest Parks und des Tianmen Mountains nach Zhangjiajie kommt, hat auch die Stadt selbst, insbesondere wenn es dunkel wird, das ein oder andere Highlight zu bieten. 

Das bekannteste Highlight ist dabei sicherlich der 72 Wonder Tower

Mit einer Höhe von knapp 110m gilt das Gebäude als das höchste, auf Stelzen erbaute, Gebäude der Welt. 

Die Fassade ist wirklich einmalig und ein besonderer Anblick, insbesondere wenn nach Sonnenuntergang die Licht- und Musikshows hier beginnen. 

Neben dem 72 Wonder Tower, lohnt sich auch ein Besuch der Xibu Ancient Street mit dem lebhaften Nachtmarkt und den zahlreichen Lichtern. 

Weiteres

Zusätzlich zu den genannten und sicherlich bekanntesten Highlights der Region Zhangjiajie, gibt es auch weitere lohnenswerte Aktivitäten und Ausflugsziele, die man mit etwas mehr Zeit definitiv nicht verpassen sollte. 

Eines dieser Highlights ist bspw. die Zhangjiajie Glass Bridge. In einer Region, in der es an Superlativen nur so wimmelt, darf natürlich neben dem längsten Outdoor-Aufzug, der längsten Passagierseilbahn und der längsten Indoor-Rolltreppe auch die längste und höchste Glasbrücke der Welt nicht fehlen. 

Die Brücke ist ca. 430m lang und auf einer Höhe von ungefähr 400m über dem so genannten Grand Canyon erbaut worden und lohnt definitiv einen Besuch, wenn man nicht zu empfindlich mit Höhen ist. 

Auch die Höhle mit dem Namen Yellow Dragon Cave befindet sich in der Region, genauer gesagt zwischen dem Grand Canyon und dem National Forest Park. 

Zu den weiteren möglichen Aktivitäten gehört auch eine Bootsfahrt auf dem Baofeng Lake und mit dem Rainbow Square Electric Boat unten im Grand Canyon. 

Aber auch kleinere Orte in der Umgebung eignen sich ideal für einen Besuch mit zusätzlicher Übernachtung vor Ort. Da wäre zum einen Fenghuang Ancient Town, ca. 3-4 Stunden mit dem Zug von Zhangjiajie entfernt. Hier findet man noch ganz alte traditionelle Häuser aus Holz vor, die Stadt ist an einem Fluss gelegen und abends kann man auch hier spektakuläre Lichtshows verfolgen. 

Zum anderen ist auch die Furong Ancient Town ein beliebtes Touristenziel. Das Highlight hier neben den ebenfalls traditionellen Holzbauten, ist der mitten durch den Ort fließende tosende Wasserfall, welcher ebenfalls auch abends mit seiner Beleuchtung sehr sehenswert ist. 

Welche der weiteren Highlights man neben den oben gelisteten erleben will, hängt maßgeblich davon ab, wieviel Zeit man für die Region eingeplant hat. 


Chengdu

Unser nächster Stopp war die Stadt Chengdu, in der Region Sichuan. Die Stadt mit 20 Millionen Einwohnern gilt als die Heimat der Pandas. Die Highlights, die ihr hier nicht verpassen solltet, stelle ich euch hier vor:

Research Base of Giant Panda Breeding

Mit dem ersten Highlight erklärt sich auch schnell, warum Chengdu als die Heimat der Pandas gilt. Nicht nur findet man an jeder Ecke Nachbildungen, Souvenirartikel und mehr in Form eines Pandas, sondern hier am Rande der Stadt lädt auch die Chengdu Research Base of Giant Panda Breeding Touristen und Einheimische gleichermaßen zum Besuch ein. 

Bei der Research Base handelt es sich um eine gemeinnützige Aufzucht- und Forschungsstation für Große Pandas und Rote Pandas.

Entstanden ist die Base Ende der 90er Jahre, indem sechs Große Pandas, die aus der Wildnis gerettet wurden, hier aufgezogen wurden. 

Inzwischen leben in der Anlage zwischen 100 und 200 Große Pandas. 

In der freien Wildbahn sind die süß und tollpatschig anmutenden Tiere fast ausgestorben und lediglich in den tiefsten Bergregionen Zentralchinas noch zu finden. 

Die Research Base erreicht man entweder mit der Metro oder am komfortabelsten mit dem Didi in ca. 30 Minuten. 

Ein Ticket für den Park kann man vorab online auf den bekannten Seiten erwerben und man sollte den Park am besten in den Morgenstunden besuchen, da die Pandas da am aktivsten sind und man sie beim Essen und Spielen beobachten kann. 

Neben den Riesenpandas sind auch die kleineren roten Pandas hier sehr beliebt. Beide Arten von Pandas sind übrigens nicht miteinander verwandt. Während die Riesenpandas zur Gattung der Bären zählen, sind Rote Pandas eher Katzenbären und ähneln damit den Waschbären. 

Sichuan Küche

Wenn die Küche einer Region in der Liste der Highlights ganz oben auftaucht, dann will das schon was heißen. 

Im Falle der Sichuan Küche ist das aber durchaus berechtigt. 

Die Küche der Region zeichnet sich insbesondere durch ihre Schärfe aus und so stehen Gerichte wie Hotpot, Spicy Tofu oder Dandan Noodles bei einem Besuch Chengdus definitiv ganz oben auf der "Must-Try"-Liste. 

Auch hierzulande hat man sicherlich schon einmal etwas vom Sichuan- oder Szechuanpfeffer gehört, dessen besondere Wirkweise sich dadurch auszeichnet, dass der Pfeffer ein prickelndes Gefühl  und in der Folge eine leichte Taubheit auf Zunge und Lippen auslöst. 

Tatsächlich ist der Pfeffer selbst nicht wirklich scharf, er verstärkt allerdings die Wirkung der weiteren verwendeten Gewürze, sodass er kombiniert mit Chilis und scharfer Paprika, wie eine Art Brandbeschleuniger dient. 

Meine Lieblingsrestaurants, die wir auf unserer Reise getestet haben, findest du unter dem Punkt "Where to eat". 

Nightlife

Wie fast alle chinesischen Städte, erwacht auch Chengdu nachts erneut so richtig zum Leben. 

Zu den beliebtesten Spots nach Einbruch der Dunkelheit zählen beispielsweise die beleuchteten Bambus-Türme, aus denen Wasser strömt beim SKP-Einkaufszentrum. 

Diese sind insbesondere aufgrund von Sozialen Medien in der Vergangenheit ein beliebter Spot Chengdus geworden, waren aber für mich zunächst gar nicht so einfach zu finden. 

Während sie in Google Maps gar nicht wirklich zu sehen sind, so findet man sie bei AMap am besten unter Chengdu SKP Central Dataijie und dort unter The Water Beacons, gegenüber vom Global Center auf der anderen Seite des Tianfu Boulevards. Hier ist ein ungefährer Standort bei Google Maps.

Dieser Bambusbrunnen besteht aus mehreren futuristischen Wasserfontänen, die an Bambusrohre erinnern und bei Dunkelheit in unterschiedlichen Farben erstrahlen. Die Lichtshow findet hier täglich zwischen 19 und 22 Uhr statt. 

Ein weiterer Hotspot, den man insbesondere aus Instagram-Reels kennt, sind die Tianfu Twin Towers, im Tianfu International Finance Centre.

Diese ca. 220m hohen Wolkenkratzer sind für ihre auffälligen LED-Fassaden bekannt, auf die ebenfalls abends zwischen 19 und 22 Uhr unterschiedliche Animationen, in erster Linie Werbungen, projiziert werden. 

Die Türme gelten als Symbol der Modernität Chengdus und ein Besuch hier lässt sich aufgrund der Lage gut mit den Bambus-Türmen verbinden. 

Auch die Anshun Bridge lohnt einen Besuch zur Abendzeit. Die Brücke, welche den Jinjiang Fluss überquert und bereits im 13. Jahrhundert erstmals erbaut wurde, wird in der Dunkelheit ebenfalls beleuchtet und die goldgelben Lichter der Brücke spiegeln sich im Wasser. 

Chengdu ist insgesamt eine recht junge und hippe Stadt, sodass neben diesen eher für Touristen interessanten Orten, auch einige Restaurants, Bars und Clubs das Nightlife der Stadt ausmachen. 

Weiteres

Auch Chengdu hat in der Stadt, aber auch im Umland noch weitere Highlights zu bieten, die je nach Aufenthaltsdauer definitiv einen Besuch wert sind. 

Wie bereits erwähnt, findet man in Chengdu einige topmoderne Gebäude. Eines davon ist das bereits erwähnte Global Center, welches derzeit mit einer Fläche von über 1,7 mio m² das größte überdachte Gebäude der Welt darstellt und neben Kinos, Shoppingmalls, Restaurants und Kinos sogar einen Wasserpark beherbergt.

Das Zentrum der Stadt bietet der Tianfu Square und von hieraus kann man weitere sehenswerte Orte wie den People`s Park oder die Chunxi Road erkunden. 

Rund um die Chunxi Road finden sich gigantische Shoppingmalls und ein beliebtes Highlight ist hier auch die riesige Panda-Figur, die die Wand des IFS-Einkaufszentrums hochzuklettern scheint. Direkt um die Ecke (bei AMap sollte man hier nach einem Volvo Store auf der Chunxi Road suchen) gibt es auch eine riesige 3D-LED-Wand, auf der essende und spielende Pandas eingeblendet werden. 

Neben all den modernen Sehenswürdigkeiten Chengdus verfügt die Stadt aber auch über einige traditionelle Parts. Hierzu zählt beispielsweise die Jinli Ancient Street. Das Bild dieser Altstadtgasse ist geprägt von traditionellen Hausfassaden aus Holz, roten Laternen und Streetfood-Ständen. Hier kann man  etwas essen und Souvenirs suchen und dabei durch die alten Gassen schlendern. Wenn man schon hier ist, kann man außerdem den historischen Wuhou-Tempel besichtigen und die Ruhe hier genießen. 

Neben dem Wuhou-Tempel gibt es außerdem noch das buddhistische Wenshu-Kloster, wo Mönche zum Meditieren hinkommen, der Geruch von Räucherstäbchen in der Luft liegt und man in den umliegenden Teehäusern einkehren kann. 

Etwas weiter außerhalb, genauer gesagt eine gute Stunde Fahrt mit der Metro entfernt, befindet sich der Zhongshuge Bookstore, der aufgrund seiner auffälligen Architektur ebenfalls zu einem echten Instagram-Hotspot geworden ist. 

Ebenfalls etwas weiter außerhalb liegt außerdem der Mount Qingcheng, ein taoistischer heiliger Berg um den man wunderbar spazieren gehen kann und auch die riesige Buddha Statue und der Mount Emei in Leshan oder das Jiuzhaigou Valley sind ausgezeichnete Tagesausflugsziele, wenn man etwas mehr Zeit zur Verfügung hat. 

Bei einem längeren Aufenthalt und wenn das Wetter nicht mitspielt, so bietet Chengdu außerdem interessante Museen, wie das Sanxingdui oder das Jinsha Site Museum und abends lohnt ein Besuch einer Sichuan Oper


Guilin

Das nächste Ziel auf unserer Reise war Guilin und dort freuten wir uns insbesondere auf die umliegende Natur, die unsere Erwartungen nicht enttäuschen sollte.

Xianggong Hill

Wenn man Guilin googelt, dann bekommt man als allererstes Fotos der unvergleichbaren Karstlandschaft der Region und der spitz emporragenden Berge/Hügel angezeigt. 

Um diese Sicht bestmöglich genießen zu können, lohnt sich der Aufstieg auf einen der Aussichtshügel, bspw. den Xianggong Hill.

Den Aussichtshügel kann man entweder auf eigene Faust/mit einem Didi besichtigen, oder im Rahmen einer geführten Tour, dann häufig in Kombination mit anderen Highlights in der Region. 

Besonders atemberaubend ist die Sicht zum Sonnenaufgang zwischen Mai und Oktober. Hierfür sollte man den Gipfel im besten Fall gegen 5:30 erreichen. 

Die Fahrtzeit von Guilin hierher beträgt ca. 1 1/2 Stunden. 

Li-Fluss Drafting

Auch eine Floßfahrt auf dem Li-Fluss gehört zu den absoluten Highlights bei einem Trip nach Guilin und ist häufig einer der Programmpunkte im Rahmen einer ganztägig geführten Tour von Guilin aus. 

Bei Yangshuo startet man in der Regel und besteigt das Floß. Von hieraus fährt man dann langsam den Fluss entlang während rechts und links die beeindruckenden Karstberge in die Höhe ragen. 

Die bekanntesten Felsformationen hier sind der Fubo-Hügel und der berühmte Elefantenrüsselberg, aber auch die ruhigeren Parts abseits der Hauptroute haben ihren Charme. 

Nicht umsonst übrigens prägt die unvergleichliche Landschaft hier auch die Rückseite des 20 Yuan Geldscheins. 

Hier an den Flussufern kann man auch traditionelle Fischer beobachten, die teilweise mit Netzen, aber teilweise auch mithilfe von Kormoranen ihrer Arbeit nachgehen. 

Schilfrohrflötenhöhle

Die Schilfrohrflötenhöhle (Reed Flute Cave) zählt ebenfalls zu den Highlights der Region. 

Wir hatten eine Tour über getyourguide gebucht, die mit einem Besuch der Höhle startete und sich anschließend mit einem Besuch des Xianggong Hills und einer Bootsfahrt auf dem Li-River fortsetzte.

Auch die Höhle bietet einen spektakulären Anblick und lag zufällig direkt neben unserer Unterkunft. 

Benannt ist sie nach dem Schilfrohr, welches vorm Eingang der Höhle wächst. 

In der Mitte der mit bunten Lichtern ausgeleuchteten Höhle liegt ein See und über Millionen von Jahren haben sich hier gigantische Stalagmiten und Stalaktiten gebildet. 

Die bizarren Felsformationen und die Lichtershow sind definitiv einen Besuch wert. 

Unser Guide hatte uns erzählt, dass sogar hin und wieder eine Party mit DJ hierin gefeiert wird. 

Weiteres

Auch Guilin und insbesondere die umliegende Landschaft hat natürlich noch deutlich mehr zu bieten.

Den Abschluss unserer Ganztagestour bildete bspw. noch der Besuch der Liu Sanjie Show, einer Open Air Show mit Musik, bunten Lichtern und Akrobatik auf dem Li-Fluss. Der Organisator dieser Show ist übrigens Zhang Yimou, der auch für die Show bei der Eröffnung der Olympischen Spiele 2008 verantwortlich war. 

Zu den beliebtesten Highlights der Region zählen bspw. auch noch die Longji-Reisterassen. Diese kunstvoll angelegten Terrassen sind ebenfalls ein faszinierender Anblick. Auch hier variiert der Anblick der Terrassen je nach Jahreszeit. Während sie im Frühling von Wasser geflutet sind, erblühen sie im Sommer in einem saftigen Grün und im Herbst gelb-golden. Bei einem Besuch hier kann man das Leben der Einheimischen beobachten und selbstgebrannten Reiswein probieren. 

Die Region um Yangshuo bietet allgemein zahlreiche Aktivitäten - von Fahrrad fahren, über Klettern bis hin zu Bootsfahrten über den Yulong-Fluss. 

Ganz in der Nähe von Yangshuo liegt auch das gut 1700 Jahre alte Dorf Xingping, welches noch den ganz ursprünglichen Charme versprüht. 

Auch in Guilin selbst kann man sich die Zeit vertreiben. Hier gibt es eine schöne Garten- und Seeanlage, sowie die Sonne- und Mond Pagode, die nachts in bunten Farben erstrahlen. 


Hong Kong

Unser nächster Stopp, Hong Kong, gehört offiziell nicht zu China, sollte aber bei einer China-Reise definitiv nicht fehlen. Die sogenannte Sonderverwaltungszone Hongkong ist eine Metropole an der Südküste Chinas und nicht nur ein bedeutendes Wirtschaftszentrum, sondern auch das Zuhause von über 7 Mio Menschen. Zwar leben hier überwiegend Chinesen, jedoch sprechen diese eine eigene Sprache (Kantonesisch) und auch am Verhalten der Leute merkt man einen deutlichen Unterschied und die Vergangenheit als ehemalige britische Kolonie. 

Besonders auffällig ist in Hong Kong aufgrund der großen Bevölkerungszahl auf verhältnismäßig kleiner Fläche, die exorbitant hohe Anzahl an Wolkenkratzern. Mit über 500 Wolkenkratzern hat die Stadt übrigens fast doppelt so viele, wie New York City.

Victoria Peak

Aufgrund der beeindruckenden Lage am Wasser, der grünen Natur und den viele Wolkenkratzern ist es nicht verwunderlich, dass ein Aussichtshügel auf der Liste der Highlights der Stadt ganz oben steht. 

Der wohl bekannteste und beliebteste ist der Victoria Peak.

Hier oben bietet sich einem in einer Höhe von über 550 Metern ein fantastischer Ausblick über die Skyline und die Bucht von Hong Kong.

Am obersten Gipfel des Hügels befindet sich heute übrigens eine Radiostation mit einem weiträumig darum errichteten Zaun, der das Betreten durch Touristen verhindert. Stattdessen kann man hier zum Lugard Road Lookout Point hinauf gehen, von wo aus man ebenfalls einen tollen Blick in alle Richtungen hat. 

Nach oben gelangt man entweder mit der Standseilbahn, der Peak Tram, wobei sich hier nicht selten längere Schlangen bilden, oder mit dem Taxi oder Bus.

SoHo

Ein weiteres Highlight auf Hong Kong Island, einem der Stadtteile, ist das Viertel SoHo.

Hier findet sich nicht nur die längste Outdoor-Rolltreppe der Welt, der Central Mid-Levels Escalator, mit einer Gesamtlänge von über 800 Metern, auf deren ca. 20 minütigen Fahrt man über 130 Höhenmeter zurücklegt, sondern auch sonst versprüht das Viertel einen besonderen Charme. 

Grund dafür sind die angenehme Atmosphäre, die unterschiedlichen kleinen Mode-Stores, Cafés und Antiquitäten-Händler und die farbenfrohen Graffitis an den Wänden. 

Insbesondere die Hollywood Road sollte man hier ansteuern, aber auch rund um die Cat Street kann man stundenlang umherbummeln.

Symphony of Lights

Auch die Symphony of Lights zählt zu den beliebtesten Touristenaktivitäten bei einem Trip nach Hong Kong. 

Die Show startet täglich um 20 Uhr und den besten Blick hat man vom Victoria Harbour aus. 

Während hier klassische Musik ertönt beginnt eine Lichtshow auf und über den Gebäuden auf der anderen Seite des Flusses. 

Das Schauspiel ist ganz nett, aber wir hatten vorher schon gelesen, dass man nicht zu große Erwartungen daran haben sollte und das hat sich definitiv bestätigt. 

So oder so ist der Anblick der nächtlichen Skyline sehenswert und so kann man einen Besuch der Hafenpromenade auch gleich mit der abendlichen Show verbinden. 

Bootsfahrt mit der Ferry Star

Während einige der Highlights, wie bereits erwähnt, im Stadtteil Hong Kong Island liegen, finden sich einige andere auf der anderen Seite, im Stadtteil Kowloon. 

Grundsätzlich sollte man seinen Besuch so planen, dass man nicht übermäßig oft über das Wasser hin- und herfahren muss, allerdings bieten sich hierfür gute Optionen. 

Neben der U-Bahn, die einen ziemlich schnell unter dem Wasser hindurch auf die jeweils andere Seite befördert, sollte man zumindest einmal auch mit der Fähre von einer Seite zur anderen fahren und dabei die Skyline beider Stadtteile vom Wasser aus genießen. 

Die Fahrt ist sehr günstig, umgerechnet unter 50 Cent und dauert ca. 10 Minuten. 

Breamer Hill

Ein weiterer Aussichtshügel in direkter Nähe zum Stadtzentrum ist der Breamer Hill

Insbesondere der Sonnenuntergang hat uns hier noch besser gefallen, als vom Victoria Peak. 

Grund dafür ist, dass die Sonne von hier aus hinter der Skyline und den umliegenden Hügeln untergeht und somit im direkten Sichtfeld. 

Zum Breamer Hill gelangt man am besten mit dem Taxi/Uber und vom Ausstiegspunkt wandert man dann ca. 20 Minuten den Berg hinauf zu einem der Viewpoints. 

Wir sind bspw. zu diesem Punkt gegangen und haben die Aussicht zum Sonnenuntergang von hier sehr genossen. 

Weiteres

Auch Hong Kong hat darüber hinaus natürlich noch einige weitere Highlights und beliebte Fotospots zu bieten. 

Einer dieser Spots ist bspw. das Montane Mansion, oder auch Monster Building genannt. Zwar wurden inzwischen die Stromkästen, auf denen zahlreiche Touristen posiert hatten, abgesperrt, dennoch ist der Blick auf diesen riesigen Gebäudekomplex, in dem allein um die 40.000 Menschen leben, noch immer imposant. Wenn man sich also entscheidet hierher nach Quarry Bay zu fahren, dann kann man auch noch ein bisschen durch die umliegenden Straßen spazieren und dabei kleinere Märkte besuchen. Man gelangt hierher mit dem Uber oder mit der Metro bis zur Tai Koo Station.

Ebenfalls insbesondere durch Social Media an Beliebtheit gewonnen, hat das Choi Hung Estate. Hier findet man einen bunten Basketballplatz vor einem großen Wohnhaus mit pastellfarbener Fassade. Der beliebte Fotospot innerhalb der Wohnanlage befindet sich auf dem Dach einer Parkgarage.

Auch das Ritz-Carlton und dort insbesondere die Rooftop-Bar, die auch für Nicht-Hotelbewohner zugänglich ist, ist aufgrund seiner Aussicht ein beliebtes Touristenziel. 

Eine Fahrt mit der Doppeldecker-Straßenbahn sollte bei einem Besuch Hong Kongs ebenfalls auf der Liste stehen. Die alten Bahnen stammen aus dem frühen 20. Jahrhundert. Hierfür kann man an einer beliebigen Stelle in Hong Kong Island einsteigen. 

Hong Kong beherbergt außerdem eine große Vielzahl an Märkten, die einen Besuch lohnen - darunter unter anderem der Ladies Market, der Temple Street Night Market oder auch der Pei Ho Street Market. 

Wer deutlich mehr Zeit mitgebracht hat, dem bietet auch das Umland von Hong Kong derart viele Möglichkeiten, dass man hier gut und gerne auch mehrere Wochen verbringen kann - von wunderschönen Stränden (Cheung Sha Beach, Big Wave Bay etc.), über zahlreiche Wanderwege (Dragon`s Back oder zur Suicide Cliff), bis hin zu Ausflügen in kleine Fischerdörfer wie Tai O oder auch nach Lantau Island. Auch das Disneyland Hongkong ist ein beliebtes Ausflugsziel bei Familien. 

Das Essen zählt in Hong Kong ebenso zu den Top-Highlights, insbesondere Dim Sum oder Hong Kong Roasted Goose. Tipps bzgl. Restaurants gebe ich euch weiter unten unter Where to eat.


Shanghai

Der letzte Stopp unserer China Reise war dann nochmals ein echtes Highlight. Shanghai ist die größte Stadt Chinas und tendenziell auch die westlichste. Hier haben viele internationale Großunternehmen einen Standort und so hört man deutlich mehr Englisch auf den Straßen, verglichen mit den bisherigen Städten. 

Tatsächlich haben wir bei unserer Planung für Shanghai bemerkt, dass die Stadt gar nicht so viele klassische Touristen-Highlights bietet, sondern viel mehr von ihrem Charme, den netten Straßen und Vierteln lebt. 

Bund

Ein Highlight und das Wahrzeichen der Stadt ist sicherlich der Bund

Als Bund bezeichnet man die Promenade am westlichen Ufer des Huangpu Flusses, der durch die Stadt verläuft. 

Einen Besuch ist der Bund insbesondere deshalb wert, weil man von dort aus den Blick auf die ikonische Skyline Shanghais, mit dem Shanghai Tower und dem Oriental Pearl Tower, genießen kann. 

Ein Spaziergang hier und der Blick lohnt sich bei Tag, aber auch bei Nacht, wenn die Skyline bunt erleuchtet ist und sich die Lichter der Gebäude im Wasser des Flusses spiegeln. 

Etwas weniger besucht und damit entspannter ist der nördliche Teil des Bunds, North Bund. 

Neben einem Spaziergang entlang der Promenade kann man auch eine Bootsfahrt auf dem Fluss unternehmen. 

Yu Yuan Garden

Auch der Yu Yuan Garden lohnt einen Besuch sowohl am Tag, als auch nach Einbruch der Dunkelheit. 

Hier findet man eine schöne Parkanlage vor - mit kleinen Seen, Teehäusern und Tempeln. 

Auch kann man in den Gassen an zahlreichen Food-Ständen etwas zu Essen finden und Souvenirs shoppen. 

Abends werden die Tempel rot erleuchtet und auch hier gibt es eine tägliche Lichtershow. 

In den engen Gassen kann es allerdings, insbesondere nach Einbruch der Dunkelheit, schon auch etwas voller werden.

Shanghai Tower

Will man einen Blick über die Dächer Shanghais haben, so bietet sich ein Besuch des Shanghai Towers an. 

Der Turm im Stadtteil Pudong ist mit einer Höhe von 632 Metern der aktuell dritthöchste der Welt und die Aussichtsplattform in der 121. Etage liegt sogar ein paar Meter höher als die Aussichtsplattform des Burj Khalifas. 

Tickets für den Turm kann man auch kurzfristig über die offizielle Website oder auch über Seiten wie getyourguide buchen. 

Man sollte mit der Buchung deshalb im Idealfall auch warten, um gutes Wetter abzuwarten, da sich der doch recht teure Preis von ca. 45€ nicht so sehr lohnt, wenn es sehr diesig oder tief bewölkt ist. 

Wenn das Wetter allerdings gut ist und dann insbesondere zum Sonnenuntergang hat man einen fantastischen Blick und kann die Weite und die Größe der Megametropole besser erahnen. 

Shanghais Viertel

Wie eingangs bereits erwähnt, bietet Shanghai einige nette Viertel mit viel Charme. 

Hierzu gehört bspw. die ehemalige Französische Konzession mit ihren schönen Alleen, kleinen Shops und Cafés. Zu den schönsten Straßen zählen unter anderem die Wukang Road und die Anfu Road.

Auch Jing`An zählt zu den beliebten Stadtvierteln und zwischen dem Stöbern in den Shopping-Stores, kann man hier auch den Jing`An Tempel besichtigen. 

Das Viertel Tianzifang lohnt sich ebenfalls für einen zumindest kurzen Besuch. 

Hier schiebt man sich durch enge Gassen mit Cafés, Restaurants und Souvenirshops. Charakteristisch sind hier vor allem die alten Häuser im traditionellen Shikumen-Stil. 

Weiteres

Anstelle des Shanghai Towers kann man auch die Aussicht von dem, allerdings deutlich niedrigeren, Oriental Pearl Tower genießen. 

Außerdem ist eine Fahrt mit der Magnetschwebebahn, dem Maglev-Zug eine coole Erfahrung, wenn man zum Flughafen Pudong fährt, oder von ihm kommt. Die Bahn fährt mit dem deutschen Transrapid-System und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 430 km/h.

Wer sich eine Pause vom Stadtbummel gönnen möchte, der findet Ruhe im People`s Square. Ein besonderes Erlebnis ist hier der am Wochenende stattfindende Hochzeitsmarkt, wo sich Mütter treffen uns ihre Söhne zur Vermählung anbieten. 

Zum Shoppen eignet sich definitiv die East Nanjing Road. Ein Besuch hier lohnt sich auch nach Einbruch der Dunkelheit, wenn die Reklamen in bunten Farben leuchten. 

Wenn noch etwas Zeit bleibt, dann kann man sich auch noch für einen Ausflug in die Wasserstadt Zhujiajiao (Chinas Venedig) entscheiden. Hierhin gelangt man unter anderem in 1,5 Stunden mit dem Bus vom People`s Square aus.  


Seoul:

Wir hatten uns dafür entschieden, unsere Chinareise mit einem 3-tägigen Stopp in Seoul, Südkorea abzuschließen. Der Gedanke war uns spontan gekommen und es hatte sich einfach angeboten, da man von Shanghai nur gut 2 Stunden nach Seoul fliegt und wir auch von Seoul einen Direktflug nach Hause gefunden hatten.

Ein Besuch der südkoreanischen Hauptstadt ist definitiv empfehlenswert und auch wenn man sich auch für Seoul und insbesondere für die restlichen Teile Südkoreas deutlich mehr Zeit nehmen kann, war es für uns ein gelungener Abschluss unserer 3-wöchigen Reise. 

In Seoul leben knapp 10 Mio Einwohner und die Stadt bietet einen interessanten Mix aus Tradition und Moderne. Die Stadt ist außerdem der Ursprung vieler Bewegungen, bspw. in den Bereichen Skin Care, Food oder auch K-Pop Musik, die sich immer weiter auch auf die ganze Welt ausbreiten. 

Gyeongbokgung Palast

Seoul bietet unter anderem mehrere prachtvolle Palastanlagen. 

Einer dieser Paläste, die einen Besuch lohnen, ist der Gyeongbokgung Palast, der erste der fünf Herrscherpaläste von Seoul. 

Übersetzt heißt Gyeongbokgung so viel wie "Palast der strahlenden Glückseligkeit" und erbaut wurde er Ende des 14. Jahrhunderts vom damaligen König Taejo. 

Der Palast hat eine Grundfläche von über 5 mio Quadratmetern und ist über mehrere Tore zugänglich. Üblicherweise betritt man die Palastanlage heute über den südlichen Haupteingang Gwanghwamun. 

Während hier früher regelmäßig die Krönung der Könige stattgefunden hat, steht das Gelände heute Besuchern zur Verfügung. 

Hier kann man auch um 10 Uhr morgens die traditionelle Wachablösung beobachten, die auf dem Vorplatz stattfinden.

Bukchon Hanok Village

Einer der beliebtesten Fotospots neben den Palastanlagen ist das traditionelle Bukchon Hanok Village

Hierbei handelt es sich um ein traditionelles koreanisches Dorf, welches mitten in der Innenstadt und nicht weit vom Gyeongbokgung Palast zu finden ist.

Heute befinden sich in den traditionellen Häusern Cafés und Teehäuser, aber teilweise sind sie auch noch ganz regulär bewohnt. 

Dies führt dazu, dass zum Schutz der Einheimischen, Security an den Eingängen zum Viertel positioniert ist und man es erst ab 10 Uhr als Tourist betreten darf. 

Viele Touristen leihen sich in umliegenden Läden auch traditionelle koreanische Gewänder, Hanboks genannt, um darin zu posieren.

Für mich der beste Fotospot hier, sowie die Parallelstraßen davon.

Hier hat man den Blick die Straße hinunter mit traditionellen Häusern zu beiden Seiten und dem Seoul Tower im Hintergrund. 

Namsan Berg & Seoul Tower

Wie nahezu jede größere Stadt, bietet auch Seoul eine gute Möglichkeit, den Blick über die Dächer der Stadt und die Berge im Hintergrund schweifen zu lassen. 

Hierzu nimmt man am besten den Bus oder die Seilbahn, um den Gipfel des Namsan Bergs zu erreichen. Die Bahnfahrt ist allerdings nicht sonderlich spektakulär und doch ein Stück teurer als der Bus.

Hier oben angekommen kann man schon ohne den Tower eine tolle Aussicht genießen.

Wem das aber noch nicht genug ist, der sollte noch auf die Aussichtsplattform des Fernsehturm, den N Seoul Tower, hinauffahren. 

Uns war bis dahin bspw. gar nicht bewusst, dass im direkten Umland Seouls derart viele Berge zu sehen sind, in die man auch Tagesausflüge unternehmen kann.

Gangnam

Das Viertel Gangnam bietet gleich mehrere Highlights. 

Zum einen bietet auch dieser Stadtteil noch einen Aussichtsturm, den Lotte Tower, der übrigens mit seiner Höhe von 555 Metern derzeit sogar der fünfthöchste Turm der Welt ist.

Um den Turm herum findet sich außerdem der Themenpark "Lotte World".

Vielen ist der Name Gangnam allerdings aufgrund des bekannten Tanzes zum Lied "Gangnam Style" ein Begriff. 

Dementsprechend steht auch eine riesige goldene Statue der zwei Hände mit der markanten Geste in Gangnam - genauer gesagt direkt vor der COEX Mall.

Wenn man schon hier bei der COEX Mall angelangt ist, dann kann man auch gleich einem weiteren Highlight einen Besuch abstatten - der Starfield Library

Die Bücherei hat ebenfalls aufgrund von Social Media einen regelrechten Hype erlebt und die meterhohen Bücherwände, vor denen Rolltreppen auf die höheren Etagen führen, sind wirklich ein bemerkenswerter Anblick.

In den kleineren Gassen Gangnams gibt es außerdem viele Fashion Stores und Restaurants, sodass man durchaus einen ganzen Tag in dem Viertel verbringen kann. 

Myeongdong

Neben Gangnam lohnt sich auch ein Besuch des Viertels Myeongdong.

Dieses quirlige Viertel erwacht nach Einbruch der Dunkelheit erst so richtig zum Leben.

Die Straßen des Shopping-Viertels mit seinen zahlreichen Stores, Second-Hand-Läden und Streetfood-Ständen erstrahlen dann im Licht der Leuchtreklamen.

Abends versammeln sich die Koreaner hier in den Bars und Restaurants.

Hier findet jeder etwas - von Klamotten, über Beauty-Produkte bis hin zu lustigen und bunten Souvenirs.

Wer Zeit und Lust hat, der kann hier außerdem eine Aufführung im Myeongdong Theater, dem bekanntesten Theater der Stadt, verfolgen.

Außerdem gibt es hier in Myeongdong auch einige Skincare-Kliniken, dessen Besuch ebenfalls für viele Touristen auf der Liste steht.

Alternative Orte

Auch Seoul hat neben den genannten Highlights noch einige weitere sehenswerte Orte und Gegenden zu bieten. 

Neben dem genannten Gyeongbokgung Palast sind bspw. auch noch der Changdeokgung und der Changyeonggung Palast sehenswert und hier kann man auch in den königlichen Gartenanlagen spazieren gehen. 

Einen Spaziergang, insbesondere zum Abend hin, kann man auch wunderbar entlang des Cheonggyecheon Stroms unternehmen. Hier am Bach mit der grünen Bepflanzung vergisst man für einen Moment, dass man sich mitten in einer riesigen Metropole befindet. 

Ein weiteres sehenswertes Hanok neben dem genannten Bukchon, ist das Ikseon Dong Hanok Village

Auch das koreanische Essen zählt definitiv zu den Highlights der Stadt und egal was man sucht, man findet es auf den lokalen Märkten, insbesondere dem Gwangjang Market

Neben den genannten Vierteln haben sich insbesondere zwei weitere Stadtviertel in den letzten Jahren zu echten Trend- und Szenevierteln entwickelt: Zum einen Seognsu mit zahlreichen Cafés und Vintage-Stores und zum anderen, insbesondere in den Abendstunden sehr lohnenswert - Hongdae.

Ebenfalls ein beliebter Ort für den Besuch in den Abendstunden sind die zahlreichen Bars und Restaurants im Viertel Euljiro-3 bis 4.


Tagesplanung

Tag 1: Ankunft in Peking, Lama Tempel & Hutongs

Nach einem kurzen Zwischenstopp in Abu Dhabi erreichten wir Peking am Morgen nach unserem Abflugtag.

Hier checkten wir erst einmal im Hotel ein und machten uns dann auf den Weg zum Nan Luo Gu Xiang Hutong, wo wir uns einen Kaffee beim Stillwater Cafe holten.

Von hier schlenderten wir durch die Straßen, vorbei am Bell & Drum Tower zum Lama Tempel. Auf dem Weg aßen wir beim Xianlaoman Restaurant Dumplings zum Mittag. 

Anschließend fuhren wir mit dem Didi zum Jingshan Berg, von dem aus wir den Blick über die Stadt genossen und aßen direkt bei unserem Hotel zu Abend bei China Hand-Pulled Noodles with Beef of Lanzhou.

Tag 2: Verbotene Stadt, Himmelstempel & Tian`anmen Platz

Tag 2 starteten wir mit einem Besuch der Verbotenen Stadt. Hierfür hatten wir 2 Wochen im Voraus online Tickets für den frühesten Slot gebucht. 

Gegen Mittag fuhren wir weiter zum Qianmen-Viertel, wo wir durch die Gassen bummelten und eine Kaffee beim Peoples Cafe tranken. 

Von dort spazierten wir dann weiter zum Himmelstempel und spazierten auch hier nach der Besichtigung des Tempels durch die schöne Gartenanlage.

Zum (späten) Mittagessen stand für heute eine Pekingente bei Siji Minfu Roasted Duck auf dem Plan.

Gegen 17:30 fanden wir uns beim Platz des Himmlischen Friedens (Tian`anmen Platz) ein, um die Flaggenzeremonie zu beobachten und abends spazierten wir durch die Wangfujing Shopping Street, wo wir uns auch eine Kleinigkeit zum Abendessen holten. 

Tag 3: Chinesische Mauer & Wudaoying Hutong

Unseren dritten und letzten Tag in der chinesischen Hauptstadt starteten wir mit einem unserer absoluten Highlights. Über unsere Unterkunft hatten wir einen privaten Fahrer gebucht, der uns bereits früh morgens um 6 Uhr abholte und ins 2 1/2 Stunden entfernte Jinshanling zur Chinesischen Mauer brachte. 

Für die Mauer nahmen wir uns ordentlich Zeit und wanderten (an manchen Stellen war es tatsächlich ziemlich steil) für 3-4 Stunden die Mauer entlang, bis wir am Ende wieder zu einem Parkplatz hinabstiegen, wo unser Fahrer schon auf uns wartete und uns zurück nach Peking brachte. 

Nachdem wir gegen frühen Nachmittag wieder die Stadt erreichten, ging es für uns zum Mittagessen zu Fangzuhuanchang No. 69

Nachmittags schlenderten wir zum Abschluss noch ein wenig durch Pekings Straßen. Insbesondere das Wudaoying Hutong hat uns dabei sehr gut gefallen. Dort holten wir uns auch noch einen Kaffee im Metal Hands Coffee.

Abendessen gab es für uns an diesem Tag beim Yin & Out Lijiang Theme Restaurant

Tag 4: Flug nach Xi`An, Stadtmauer & Große Wildgans Pagode

Am nächsten Tag war es Zeit, sich aus Peking zu verabschieden und wir flogen bereits früh morgens nach Xi`An, wo wir um die Mittagszeit unser Hotel erreichten. 

Nach dem Check-In spazierten wir am Bell Tower vorbei zum Südtor der Stadtmauer, welche wir von hier aus bestiegen und uns ein Fahrrad liehen, mit dem wir die Mauer erkundeten. 

Zum Mittagessen holten wir uns auf der Shuyuanmen Street einen "chinesischen Döner", Rou jia mo genannt und einen Kaffee bei Oops Coffee

Nachmittags schauten wir uns dann noch die Große Wildgans Pagode an, die etwas außerhalb des Zentrums liegt und zum Abendessen gab es die typischen BiangBiang Nudeln bei Laolijia Mian (Zhonglou Head Office)

Tag 5: Terrakotta-Armee, Muslimisches Viertel & Oper

Den Vormittag von Tag 5 verbrachten wir bei der Terrakotta-Armee, für die wir ebenfalls im Vorfeld Tickets online gekauft hatten. Hin und zurück fuhren wir mit dem Didi. 

Nachdem wir erst gegen Nachmittag wieder zurück in Xi`An waren, ließen wir uns direkt beim Muslimischen Viertel absetzen, wo wir durch die Gassen schlenderten und zum Mittagessen bei Zhiliang Stuffed with juicy pork Dumplings aßen.

Abends schauten wir uns dann noch eine typische Oper an und aßen zu Abend im First Noodle under the sun

Tag 6: Flug nach Zhangjiajie & 72 Wonder Tower

Am kommenden Tag ging es dann auch schon weiter nach Zhangjiajie, wo wir gegen späten Nachmittag in unserem Hotel in Wulingyuan eincheckten. 

Nach dem Check-In fuhren wir dann noch wieder in die Stadt und zum 72 Wonder Tower, wo wir die Lichtershow bestaunten und uns auch dort noch eine Kleinigkeit zu Essen holten. 

Tag 7: Zhangjiajie National Forest Park

Den nächsten Tag widmeten wir dann voll und ganz dem Zhangjiajie National Forest Park, dem absoluten Highlight der Region. 

Unser Hotel lag nur 5 Minuten vom Parkeingang (Osttor) entfernt und hier betraten wir am nächsten Vormittag den Park über die B-Linie. 

Auf dieser Route starteten wir mit der Fahrt zum Bailong Elevator, genossen anschließend oben im Yuanjiajie Areal den Blick auf die atemberaubenden Avatar Hallelujah Mountains, spazierten über die First Bridge under Heaven und klapperten den restlichen Park ab, bis wir beim letzten Stopp am Tianzi Mountain nochmals den Blick auf die begrünten Steinfelsen genossen und abends von hier mit der Seilbahn wieder hinunter zum Osttor fuhren. 

Zum Abendessen gingen wir ins Maoshi Restaurant Characteristic Cai, das direkt bei unserem Hotel lag. 

Tag 8: Tianmen Mountain & Grand Canyon Glass Bridge

An unserem letzten Tag in Zhangjiajie stand ein weiteres Highlight auf dem Programm - der Tianmen Mountain

Früh morgens fuhren wir dafür mit dem Didi von unserem Hotel ins Zentrum von Zhangjiajie, von wo aus wir den Bus zum Tianmen Mountain National Park nahmen. Von hier ging es mit der Seilbahn hoch und wir stiegen die 999 Treppenstufen zum Himmelstor empor. Weiter ging es mit der längsten Indoor-Rolltreppe mitten durch den Berg bis zum Gipfel, wo wir noch auf dem Skywalk am Abhang entlang spazieren konnten, bevor wir nach einiger Zeit mit der längsten Passagierseilbahn wieder zurück zu unserem Ausgangspunkt fuhren. 

Nachmittags besuchten wir noch die gigantische Glasbrücke, die über den so genannten Grand Canyon gebaut war und fuhren abends wieder zurück nach Wulingyuan, wo wir uns zum Abendessen etwas auf dem Night Street Market holten. 

Tag 9: Flug nach Chengdu & Tianfu Twin Towers

An Tag 9 ging es dann auch schon wieder weiter und wir flogen nach Chengdu, wo wir nach dem Check-In für ein frühes Abendessen zu Chen Mapo Tofu gingen. Die Sichuan-Küche der Region war ein echtes Highlight. 

Abends schauten wir uns dann noch die Bambus-Wassertürme und die Tianfu Twin Towers an, die nachts mit ihrer Beleuchtung ein echtes Highlight waren. Die Standorte im südlichen Financial Center habe ich euch oben in den Highlights verlinkt. 

Tag 10: Panda Reserve, Chunxi Road, Wuhou Tempel & Anshun Bridge

Für unseren einzigen vollen Tag in Chengdu hatten wir natürlich volles Programm. Wir starteten mit einem morgendlichen Besuch (da sind die Pandas am aktivsten) im Giant Panda Reserve

Zurück in Chengdu aßen wir zunächst bei Laoyuanba Zajiangmian zu Mittag, was total authentisch war, in einem Hinterhof, wo eine ältere Dame in einem großen Topf die Nudeln zubereitet. Dann schlenderten wir die Chunxi Road entlang, wo wir uns die Statue des kletternden Pandas am IFS Shopping Center anschauten. Hier holten wir uns auch einen Pistazien-Shake bei Lishan Camellia Shi

Von hier fuhren wir zur Jinli Ancient Street und zum Wuhou Tempel und abends noch zur beleuchteten Anshun Bridge

Abendessen gab es dann für uns wieder in der Straße, wo wir auch schon zum Mittagessen waren - diesmal bei Chunyang Guanyuxiang Paigumian (Jixiang Street Branch).  

Tag 11: Vormittag in Chengdu & Flug nach Guilin

Am nächsten Tag hatten wir den Vormittag noch einmal in Chengdu zur Verfügung, wo wir uns erst noch das Wenshu-Kloster direkt bei unserem Hotel anschauten und dann zum Souvenir-Shopping nochmal Richtung Chunxi Road/Taikoo Li fuhren.

Hier holten wir uns noch einen Kaffee und für unterwegs sehr leckeres Gebäck bei Bon Appetit - zu diesem Zeitpunkt der Reise war es eine sehr angenehme Abwechslung mal wieder richtiges Brot/Gebäck zu sich zu nehmen und die Knöblauchbaguettes waren sehr lecker. 

Dann ging es zum Flughafen und wir flogen weiter nach Guilin, wo wir abends nur noch im Hotel eincheckten und da etwas zum Abend aßen. 

Tag 12: Reed Flute Cave, Xianggong Hill & Li River Drafting

Für unseren einzigen vollen Tag in Guilin hatten wir eine Ganztagestour mit privatem Fahrer gebucht. 

Die Tour startete mit einem Besuch der Reed Flute Cave, die direkt bei unserem Hotel lag und von da ging es weiter zum Xianggong Hill, wo wir die Aussicht auf die beeindruckende Karstlandschaft und den Fluss unter uns genossen. 

Anschließend fuhren wir weiter nach Yangshuo, wo eine Bambus-Floßfahrt auf dem Li-River auf dem Programm stand und wir danach etwas zu Mittag aßen. 

Den Abschluss des Tages bildete ein Besuch der Liu Sanjie Show und dann ging es gegen späten Abend wieder zurück zu unserem Hotel.

 

Tag 13: Zugfahrt nach Hong Kong & Symphony of Lights

Nach dem Frühstück machten wir uns gegen Mittag mit dem Zug auf den Weg nach Hong Kong

Hier ging es für uns nach dem Check-In zum Abendessen bei Dim Sum Here

Nach dem Abendessen schauten wir uns dann noch die Symphony of Lights Show vom Victoria Harbor aus an. 

Tag 14: Hong Kong Island & Victoria Peak

Tag 14 widmeten wir überwiegend dem Stadtteil Hong Kong Island

Hierfür fuhren wir morgens mit der Metro zur Central-Station. Vormittags schlenderten wir durch die Straßen von SoHo (insbesondere die Hollywood Road mit den Grafittis). Zum Frühstück holten wir uns etwas beim Nook Coffee und einen Milk Tea von Lan Fong Yuen

Nachmittags fuhren wir dann noch zum Montane Mansion und zum Victoria Peak hoch, von wo aus wir zum Lookout Punkt wanderten (Standort oben bei den Highlights). 

Mit der Standseilbahn und der Doppeldecker-Tram fuhren wir wieder Richtung SoHo und aßen bei Kam`s Roast Goose zu Abend. 

Zurück zu unserem Hotel in Kowloon fuhren wir dann mit der Star Ferry über das Wasser. 

Tag 15: Kowloon & Breamer Hill

Den überwiegenden Teil des nächsten Tagen verbrachten wir dann auf der anderen Uferseite in Kowloon

Hier starteten wir zunächst mit einem Frühstück im Reaction Coffee, spazierten dann zur Chi Lin Monastery und fuhren zum Choi Hung Estate, zu dem beliebten Fotospot - dem bunten Basketballplatz auf dem Parkdach. 

Nach einem anschließenden Mittagessen bei Shek Kee Wonton Noodles und einem Nachtisch bei Kai Kai Dessert fuhren wir doch noch einmal nach Hong Kong Island und zum Breamer Hill. Von hier genossen wir den Sonnenuntergang, bevor wir wieder zurück nach Kowloon fuhren und hier bei One Dim Sum zu Abend aßen. Hier in Kowloon spazierten wir abends dann auch noch über den Temple Street Night Market

Tag 16: Flug nach Shanghai, Shanghai Tower & The Bund

Am 16. Tag ging es dann noch ein letztes mal zurück nach China und wir flogen nach Shanghai

Nachdem wir hier gegen späten Nachmittag im Hotel eingecheckt hatten, fuhren wir direkt weiter, um den Sonnenuntergang vom Shanghai Tower zu verfolgen. 

Nachdem die Sonne untergegangen war, spazierten wir noch am Bund entlang und hatten von hier eine tolle Aussicht auf die nächtliche Skyline von Shanghai. 

Zum Abendessen gab es dann noch Nudeln in Krabbensoße bei Renheguan (Jing`ansi Branch)

Tag 17: French Concession, People`s Square & Yu Yuan Garden

Den folgenden Tag starteten wir ganz entspannt und fuhren erstmal zum Frühstück zu BASDBAN. Von hier spazierten wir durch die Straßen der ehemaligen French Concession und hier vor allem durch die Anfu und die Wukang Road, wo wir uns auch einen Kaffee bei 13 De Marzo Coffee holten. 

Mittags fuhren wir in Richtung der East Nanjing Road, wo wir zum Mittagessen zu Lailai Snack Dumplings gingen. 

Nachmittags liefen wir noch durch den People`s Square Park, wo am Wochenende auch ein Hochzeitsmarkt stattfindet. 

Zum Abendessen gingen wir dann zum Lost Heaven und genossen die sehr leckere Yunnan-Küche. 

Tag 18: Tianzifang & East Nanjing Road

Den letzten Tag in Shanghai und damit auch in China ließen wir nochmal ganz entspannt angehen. Zum Frühstück ging es erstmal zu Butterful & Creamorous.

Anschließend schauten wir uns das Viertel Tianzifang an und fuhren nachmittags zum Jing`An Tempel. Hier stöberten wir im Anschluss noch ein wenig in den umliegenden Shopping-Malls, bevor wir zum Abendessen in der Thai Gallery verabredet waren. 

Zum Abschluss unserer China-Reise spazierten wir dann noch einmal über die Nanjing East Road mit ihren leuchtenden Reklamen.

Tag 19: Flug nach Seoul, Myeongdong & Euljiro

Am nächsten Tag hieß es dann Abschied nehmen von China und wir flogen gegen Mittag zum Abschluss weiter nach Seoul in Südkorea. 

Hier angekommen checkten wir zunächst in unserem Airbnb ein, dann schlenderten wir durch die Stadt und bis nach Myeongdong. Hier ging es für uns zum Abendessen ins Kyoja Main Restaurant. Anschließend schauten wir hier noch in den ein oder anderen Store. 

Auf dem Rückweg schlenderten wir durch die beleuchteten Gassen von Euljiro, wo viele junge Menschen in Bars und Restaurants den Abend ausklingen ließen. 

Tag 20: Paläste, Bukchon Hanok Village & Hongdae

Am nächsten Tag starteten wir mit einem Frühstück beim Cafe Onion Anguk und einem Kaffee von tonti. Dann gingen wir von hier zum Gyeongbokgung Palast, bei dem wir die morgendliche Wachablösungszeremonie anschauten und anschließend über das Palastgelände schlenderten. 

Von hier ging es dann weiter zum Bukchon Hanok Village, welches erst ab 10 Uhr für Touristen offen steht und wo wir durch die ursprünglichen und schönen Gassen liefen. 

Danach schauten wir uns auch noch den Changgyeonggung Palast mit seiner schönen Gartenanlage an, der wiederum nicht weit von hier entfernt lag. 

Zum Mittagessen kehrten wir beim Bibimbap Specialty Store ein und nachmittags fuhren wir zum Namsan Hill hinauf, von wo aus wir den Blick über die Stadt und die umliegenden Berge genossen. Auf den N Seoul Tower brauchten wir dafür gar nicht mehr hoch. 

Gegen frühen Abend fuhren wir dann noch in das hippe Viertel Hongdae, wo wir auch bei Kyochon noch Fried Chicken zum Abendessen aßen. 

Tag 21: Seongsu, Gangnam & Gwangjang Market

Unseren letzten Tag in Seoul und damit auch den letzten Tag unserer Reise starteten wir erneut mit einem Frühstück im Cafe Onion, diesmal allerdings im Stadtteil Seongsu, durch dessen nette Straßen wir im Anschluss schlenderten. 

Von hier fuhren wir dann weiter nach Gangnam und zur COEX Mall, wo zwei weitere Highlights auf uns warteten: Die Statue der goldenen Gangnam Style Hände und die Starfield Library

Zum Mittagessen gingen wir zum Gwangjang Market, wo wir sehr leckere authentische lokale Gerichte probierten. 

Nachmittags machten wir dann noch einen entspannten Spaziergang am Cheonggyecheon Stream entlang und bis zum DDP Plaza.

Zum Abschluss unserer Reise stand noch ein Korean Barbecue bei Barbecue Yul auf dem Plan.

Tag 22: Rückflug

Am 22. Tag war dann der Tag unserer Abreise gekommen und es ging per Direktflug von Seoul zurück nach München. 


Wissenswertes

Warum China mit Seoul kombinieren?

China ist ein so riesiges Land mit so vielen sehenswerten Regionen, dass man locker auch deutlich länger als 3 Wochen hier verbringen könnte. Wir haben unseren Plan so zusammengestellt, dass er alle Orte enthält, die wir unbedingt besuchen wollten und dann ist uns aufgefallen, dass wir theoretisch noch 2-3 Tage Puffer hatten. 

Spontan sind wir deshalb auf die Idee gekommen, diese Tage in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul zu verbringen. 

Hierdurch konnten wir noch eine ganz andere Kultur kennenlernen und auch wenn wir sicher nochmal mit mehr Zeit nach Südkorea zurückkommen werden, haben wir so schon einmal einen ersten Eindruck.

Ein weiterer Vorteil dabei war, dass wir von Seoul aus sehr gute Direktflüge zurück nach Deutschland gefunden hatten und der Flug von Shanghai nach Seoul nur ca. 2 Stunden dauerte und damit nicht länger war, als ein Inlandsflug. 

Anreise:

Nach China gelangt man von Europa aus per Flug am besten nach Peking oder Shanghai, die beiden Flughäfen mit der besten internationalen Anbindung. In die Stadt kommt man dann von den meisten chinesischen Flughäfen am besten mit dem Didi (chinesisches Uber), was auch sehr günstig ist. Die Distanzen sind oft sehr weit und wenn man dann noch in die Rush Hour gerät, ist man oft auch länger als eine Stunde unterwegs. 

Die so genannten E-Hailing Stationen, wo man mit dem Didi abgeholt wird sind im Flughafen stets sehr gut ausgeschildert, sodass die Abholung recht unkompliziert organisiert werden kann.

Nach Hong Kong kann man dann von vielen chinesischen Städten entweder fliegen oder mit dem Zug reisen. Auch internationale Flüge nach Hong Kong gibt es regelmäßig. Während der Bahnhof (West Kowloon Station) schon sehr zentral liegt, bietet sich für eine Fahrt zum Flughafen wiederum ein Uber an, was am komfortabelsten ist. Aber auch mit der Express-Ubahn Linie erreicht man den Bahnhof Central in einer knappen halben Stunde vom Flughafen aus. 

Nach Seoul wiederum gibt es ebenfalls viele internationale Flugverbindungen, sowohl von China, als auch von Europa aus. Auch vom internationalen Flughafen Incheon kann man sowohl mit der Bahn, als auch mit dem Bus oder Taxi/Uber in die Stadt gelangen. Wir hatten uns aus Komfort-Gründen hier wieder für ein Uber entschieden, was auch preislich im Rahmen war und nur ca. eine halbe Stunde gedauert hat. 

Reisen von Stadt zu Stadt:

Das Reisen von einer Stadt zur nächsten, insbesondere in China, stellt schon eine Herausforderung für sich da, weshalb ich hier an dieser Stelle einige Tipps geben möchte: 

Ihr habt euch vielleicht bereits gewundert, warum wir so viele Flüge gebucht haben, um von A nach B zu kommen, und das obwohl China doch so ein gut ausgebautes Netz an Hochgeschwindigkeitszügen haben soll. 

Das hatte bei uns vor allem den Grund, dass ein Großteil unserer Zeit in China genau auf die Golden Week, die Feiertagswoche der Chinesen Anfang Oktober fiel, wo Millionen von Chinesen selbst im eigenen Land umherreisen. 

Normalerweise funktioniert das Buchen einer Zugfahrt wie folgt: Man verwendet die App trip.com. Hier kann man sich dann alle Verbindungen am gewünschten Tag für die gewünschte Strecke anzeigen lassen. Angezeigt werden die Fahrten knapp 4 Wochen im Voraus. Dann ist allerdings noch keine direkte Buchung möglich, sondern lediglich eine Reservierung. Trip.com bucht die reservierte Fahrt dann eigenständig, nachdem die Tickets (exakt 2 Wochen im Voraus) in den Verkauf gehen. So viel zur Theorie - das klingt ja erstmal ganz praktisch. Nun wurde uns bei den Fahrten während, kurz vor und nach der Golden Week allerdings schon eine Wahrscheinlichkeit bei der Reservierung von lediglich ca. 30% angezeigt. Das heißt die Wahrscheinlichkeit, dass trip.com aufgrund der erhöhten Nachfrage ein Ticket überhaupt würde buchen können, lag nur bei 1/3. Daran änderte es auch nichts, dass man bei trip.com sogar mehrere Fahrten am gewünschten Tag auswählen kann und man der Website sozusagen erlaubt, auf die Zweit- oder Drittwahl auszuweichen, sollte es mit der Erstwahl nicht klappen. 

Wir haben jedenfalls feststellen müssen, dass wir eigentlich für keine der Fahrten tatsächlich ein Ticket bekommen hatten und so blieb für uns nur noch die Option auf Flüge auszuweichen. 

Flugtickets sind natürlich etwas teurer und die kürzere Flugzeit, verglichen mit der Zugfahrt, egalisiert sich schon dadurch, dass man für CheckIn und Sicherheitskontrolle am Flughafen ja immer etwas Zeit einplanen muss und auch dadurch, dass die Flughäfen meist ca. 1 Stunde vom Stadtzentrum entfernt lagen, sodass man die Fahrtzeit dorthin ja auch noch draufschlagen musste. 

Zu den Flügen selbst: Diese waren ausgesprochen angenehm. Tatsächlich lief Gepäckabgabe & Sicherheitskontrolle immer derart schnell ab, dass wir meist viel zu früh am Flughafen waren. Alles lief super reibungslos, ohne Flugverspätungen und wenn man ankam, war das Gepäck auch immer schon am Band. 

Zu den Zugfahrten: Einmal hatten wir ja doch noch eine Zugfahrt bekommen und auch das war ein interessantes Erlebnis. Zunächst einmal hat man an chinesischen Bahnhofseingängen eine Sicherheits-und Gepäckkontrolle, wie am Flughafen. Dann gelangt man in eine Wartehalle, wo man anschließend wartet, bis der eigene Zug aufgerufen wird. Erst dann darf man durch die Ticketkontrolle und zu seinem Gleis. Alles super organisiert. Im Zug selbst ist dann für große Koffer allerdings kein Platz und so muss man diese irgendwo im Eingangsbereich stehen lassen. Nicht selten kommt es dann vor, dass im eigenen Wagon laut telefoniert wird, jemand sich ohne Kopfhörer eine Serie auf seinem Handy anschaut oder laut geschmatzt wird. 

Abschließend lässt sich sagen, dass ein Flug gegenüber dem Zug etwas entspannter und angenehmer war, aber die Zugfahrt zum einen günstiger ist und zum anderen in Summe auch nicht mehr Zeit in Anspruch nimmt. 

Alles in allem ist der Zug sicherlich außerhalb der Golden Week die bessere Wahl und man sollte nur darauf achten, sich rechtzeitig, wie oben beschrieben, um Tickets zu kümmern. 

Eine Reise mit dem Auto ist aufgrund der sehr langen Distanzen nicht zu empfehlen. 

Fortbewegung vor Ort:

China

In den Städten Chinas bewältigt man eigentlich so ziemlich alle Strecken mit dem Didi (chinesisches Uber). Das ist nicht nur äußerst komfortabel, sondern auch ausgesprochen günstig. Auch für längere Fahrten, wie zur Terrakotta-Armee oder zum Panda Reserve, haben wir es uns meist einfach gemacht und ein Didi gerufen. Man bekommt in der Regel auch immer eins. Einziger Nachteil ist, wenn man zur Rush Hour in die Hauptverkehrszeit gelangt, kann es schonmal dauern, sodass man für 2km 20 Minuten braucht und am liebsten aussteigen und einfach laufen möchte. 

Größere Städte wie Shanghai verfügen auch über ein gut ausgebautes Metro-Netz, wir entschieden uns allerdings immer für die unkompliziertere Variante mit dem Didi. 

Die Distanzen sind leider meist viel zu weit zum Laufen. Einzig in Xi`An haben wir tatsächlich das meiste zu Fuß gemacht. 

Wenn man sich für die Metro entscheidet, kann man in der Regel mit den klassischen Zahlungs-Apps WeChat und Alipay bezahlen. 

Hong Kong:

Dass Hong Kong nicht zu China gehört, merkt man ganz schnell auch an den Apps. Während hier die Didi App nicht wirklich gut funktioniert weil auch eine Bezahlung nicht mit Alipay China möglich ist, nutzt man hier wieder ganz klassisch Uber, oder eben die Metro, die hier auch gut ausgebaut ist. Für einige Strecken sollte man gezielt die Doppeldecker-Tram oder die Star Ferry nutzen, da diese für sich schon ein Highlight beim Besuch Hong Kongs darstellen. 

Für eine Reise nach Hong Kong lädt man sich am besten unkompliziert die Octopus Card in sein Wallet, mit der man nicht nur Bus, Bahn oder sogar die Fähre nutzen kann, sondern auch in den meisten Restaurants und Supermärkten zahlen kann. Die Karte kann man auch ganz easy über Apple Pay aufladen. 

Seoul:

Auch in Seoul ist die Nutzung von Uber unkompliziert und kostengünstig, aber auch hier kann man sehr gut mit Bus und Bahn vorankommen. Zumindest dann, wenn man es erstmal geschafft hat, seine T-Money Karte aufzuladen, was nur mit Bargeld möglich ist. Tatsächlich kann man sich die T-Money Karte neuerdings auch ins Apple Wallet speichern. Die Aufladung ist aktuell allerdings nur ganz old school mit Bargeld möglich. Hierfür muss man an einem Automaten sein Handy in eine Öffnung legen und dann mit Bargeld aufladen. Das ist recht kompliziert und am besten man schaut sich dazu bei Youtube oder in sozialen Medien ein Erklär-Video an. 

Sicherheit:

Alle drei Länder sind ausgesprochen sicher. Nicht nur aufgrund der zahlreichen Kameras in den öffentlichen Straßen, teilweise an nahezu jeder Ecke, braucht man sich hier zu keiner Tages- oder Nachtzeit Sorgen machen. Auch Frauen können hier im Land problemlos alleine reisen und auch noch nachts durch die Straßen laufen. 

Diebstahl existiert hier ebenfalls praktisch nicht und so konnten wir bspw. ohne Sorge unsere großen Koffer im Zuggang einige Meter entfernt stehen lassen. 

Beste Reisezeit:

Eine generelle Aussage darüber, was für China die beste Reisezeit ist, lässt sich gar nicht so einfach treffen, da es stark davon abhängt, wohin genau man reisen möchte. Da das Land derart riesig ist, gibt es die unterschiedlichsten Klimazonen. 

Für eine klassische Rundreise bieten sich jedoch die Monate April/Mai und September-November an. Dann ist es nicht zu heiß und feucht und auch nicht zu kalt. Vermeiden sollte man allerdings (nicht wie wir) die Golden Week in der ersten Oktoberwoche, da es wirklich stellenweise unerträglich voll werden kann. 

Hong Kong kann auch während der deutschen Wintermonate - von Oktober bis April bereist werden, da es hier nicht so kalt wird. 

Auch in Seoul sind die Frühlings- und Herbstmonate ideal. Im Frühling blüht hier außerdem die Kirschblüte, während die herbstliche Laubfärbung ebenfalls für eine schöne Atmosphäre sorgt. 

Gesundheit & Impfungen:

Besondere Impfungen braucht man auch für China & Südkorea nicht. Es empfiehlt sich einfach die Standard-Impfungen für Auslandsreisen up to date zu halten und ggf. Tollwut, aber man kann den Affen in den Nationalparks auch aus dem Weg gehen. 

Wenn man doch einmal ärztlichen Rat/Behandlung braucht, dann gibt es grundsätzlich in den Städten eine gute ärztliche Versorgung und Apotheken. 

Das Tragen einer Maske kann sich in manchen sehr vollen Bahnen etc. anbieten und wird auch von vielen Einheimischen noch so praktiziert.

Sprache:

In China wird nahezu ausnahmslos Chinesich gesprochen. Und wenn ich nahezu ausnahmslos sage, dann meine ich das auch. Selbst die einfachsten englischen Wörter und Sätze versteht hier kaum einer. Natürlich gibt es immer Ausnahmen, insbesondere in Städten mit vielen internationalen Expats wie Shanghai, aber man sollte sich definitiv nicht darauf verlassen. Der Google Übersetzer ist hier dein bester Freund. Wobei wir sogar festgestellt haben, dass die Chinesen auf vorgezeigte Übersetzungstexte gerne auf Chinesich antworten, was dann auch wiederum nicht weiterhilft.

In Hong Kong hingegen, wo grundsätzlich Kantonesisch gesprochen wird, sprechen auch viele Menschen Englisch. 

In Seoul sprechen die Menschen Koreanisch, verstehen aber insbesondere in touristischen Gegenden oft auch ein wenig Englisch. 

Währung und Zahlungsarten:

China:

Die Währung in China hat unterschiedliche Bezeichnungen - das früher gebräuchlichere Yuan oder das heute offizielle Renminbi (RMB oder CNY).

Tatsächlich sind wir aber während unserer gesamten Zeit nicht einmal mit Bargeld in Berührung bekommen. Man zahlt eigentlich alles bargeldlos mit den Zahlungs-Apps Alipay und WeChat. Siehe Abschnitt Apps für mehr Infos.

Hong Kong:

In Hong Kong ist der Hong Kong Dollar die Währung. Hier braucht man in manchen authentischen Restaurants auch tatsächlich Bargeld. Ansonsten kann man hier mit der eigenen HK Alipay Variante zahlen (die chinesische App funktioniert hier nicht) oder mit der Octopus Card, die man ganz bequem in sein Wallet speichern und über Apple Pay aufladen kann. 

Seoul:

Auch in Seoul braucht man tatsächlich dann doch Bargeld - den südkoreanischen Won. Zumindest dann, wenn man die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen möchte. Zwar kann man hier mit der T-Money Karte zahlen, die man sich neuerdings auch ins Wallet speichern kann, jedoch funktioniert die Aufladung nur mit Bargeld (hierzu sollte man sich ein Video bei Youtube oder Social Media anschauen). Man legt das Handy in einen Automaten und zahlt dann Bargeld auf die digitale Karte ein. Das Bargeldabheben ist ebenso nicht ganz so einfach und so hat es bei uns erst beim 4. oder 5. Anlauf geklappt. Man muss wohl mindestens 50€ abheben (zumindest bei unserer Kreditkarte) und das geht auch nur an einigen internationalen Banken. 

Hygiene:

Grundsätzlich ist die Hygiene in China in Ordnung. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte man zum Zähneputzen und Trinken nur abgepacktes Wasser nutzen, aber ansonsten hat man normalerweise keine Probleme. Lediglich vielleicht durch das teilweise sehr scharfe Essen, welches der Verdauung Probleme bereiten kann.

Öffentliche Toiletten gibt es nahezu überall, mal mehr mal weniger sauber und nicht alle sind mit Toilettenpapier oder Seife ausgestattet, weshalb man Taschentücher und Handdesinfektion im besten Fall dabei hat. 

Für Hong Kong und Seoul gilt im Grunde dasselbe, vielleicht ist hier Leitungswasser noch etwas weniger ein Problem.

Tickets:

In Sachen Tickets für Attraktionen und Eintritt gibt es in China ebenfalls das ein oder andere zu beachten. 

Wichtig ist bei einigen Attraktionen, dass man im Voraus bucht, bspw. bei der Verbotenen Stadt mindestens 1-2 Wochen im vor geplantem Besuch. 

Am besten ist, wenn man bei sämtlichen geplanten Aktivitäten, wie Verbotene Stadt, Himmelstempel & Platz des Himmlischen Friedens in Peking, Terrakotta-Armee in Xi`An, Panda Reserve in Chengdu, Zhangjiajie National Parks, Tagestouren in Guilin und Shanghai Tower etc. ab ca. 2-3 Wochen im Voraus die Verfügbarkeiten checkt und wenn der Plan ohnehin schon steht, am besten auch direkt bucht. 

Buchen kann man über die klassischen Buchungsseiten wie getyourguide oder viator, aber teilweise auch klook oder trip.com.

Besonders ist außerdem die Buchung für die Nationalparks in Zhangjiajie:

Hier muss man das Eintrittsticket für den National Forest Park ebenfalls 1-2 Wochen im Voraus buchen und dann auch bereits das Eingangstor (am besten Osttor mit Linie B) auswählen. Das Ticket ist dann immer für 4 aufeinanderfolgende Tage gültig und man muss für jeden dieser Tage, an denen man einen Besuch plant, schon bei der Buchung einen Zeitslot von einer Stunde reservieren. Nur dann darf man den Park betreten und auch nur durch das gebuchte Eingangstor. Außerdem sollte man am besten ein Ticket mit unbegrenztem Transfer (Busse, Aufzug und Seilbahn) buchen. 

Auch beim Tianmen Mountain sollte man nicht zu spät buchen und sich für eine der Ticketvarianten (am besten A oder B für eine Fahrt mit der langen Seilbahn) entscheiden. 

Insgesamt muss man bei den meisten Ticketbuchungen seine Reisepassnummer angeben und erhält dann gar kein richtiges Ticket, sondern scannt am Eingang einfach nur seinen Reisepass  um zu passieren. Auch wenn man bei manchen Buchungen über getyourguide einen QR-Code erhält, so wird dieser in aller Regel nicht zum Eintritt berechtigen, sondern der Anbieter schickt euch per Mail, wenn neben dem Pass überhaupt erforderlich, einen extra Code. Man sollte also definitiv seinen Posteingang in der App und seine Mails vorab checken. 

Auch sollte man bei der Buchung, bspw. Terrakotta-Armee, darauf achten, ob es eine geführte Tour ist. Je nachdem ob man das möchte, ist es oft günstiger nur das Eintrittsticket zu buchen und selbst mit dem Didi dorthin zu fahren. 

Einreise & Visum:

Während unserer Reise 2025 war sowohl für China, als auch Hong Kong oder Südkorea, kein Visum nötig - zumindest nicht für eine touristische Einreise von bis zu 30 Tagen. 

Diese Regelung gilt jedoch zunächst befristet bis Ende 2025 und so sollte man sich immer auf der Seite des Auswärtigen Amtes über die aktuellen Reisebestimmungen informieren. 

Wichtig ist definitiv, dass man alle Angaben korrekt macht. Bei mir gab es bspw. hin und wieder ein Problem, da ich meinen Zweitnamen, der im Pass steht, nicht angegeben hatte. Am Ende hat es dann aber doch immer geklappt. 

Mobile Daten:

Wie bei inzwischen sämtlichen Reisen außerhalb der EU nutzen wir die eSIMs über die App Airalo. Diese kann man sich ganz normal auf sein Handy laden und hier für das entsprechende Zielland eine eSIM erwerben. Die Kosten sind je nach Land verschieden, halten sich aber in Grenzen. In der Regel zahlt man nicht mehr als 15-20€ für ein ausreichendes Datenvolumen, welches man auch jederzeit aufstocken kann. In der App ist gut erklärt, wie man die reguläre SIM de- und die eSIM des Ziellandes aktiviert. 

In China wird man außerdem vermutlich etwas mehr Datenvolumen benötigen, wenn man seine westlichen Apps wie WhatsApp, Instagram und co nutzen möchte. Grund dafür ist, dass diese Apps in China grundsätzlich gesperrt sind und man sie deshalb nicht nutzen kann, wenn man bspw. mit dem Hotel-WLAN verbunden ist. Wir haben deshalb eigentlich nie irgendwo das WLAN genutzt und dementsprechend mehr Datenvolumen verbraucht. 

Positiv ist, dass bei der Nutzung einer eSim von Airalo zusätzlich ein VPN direkt installiert ist und man somit dann keinen zusätzlichen VPN herunterladen muss, um seine üblichen Apps nutzen zu können. 

Apps:

Insbesondere in China braucht man ein paar Apps definitiv. 

Alipay: Zahlen ist überall mit der App möglich. Wichtig ist, dass man die App im Vorfeld einrichtet und sich registriert. Die letzte Authentifizierung kann dann erst in China durchgeführt werden, jedoch sollte man sich im Vorfeld schon um alles weitere kümmern (Kreditkarte hinterlegen und sich identifizieren). Wer hier Hilfe braucht, schaut euch am besten ein Video dazu an. Man zahlt dann vor Ort mithilfe von QR Codes. Man kann sich in der App alles direkt übersetzen lassen. 

Wechat: Die zweite Zahlungsapp und zeitgleich der Messenger (WhatsApp Chinas). Mit WeChat kann man außerdem Zahlungen an Privatpersonen schicken und auch an vielen Highlights Tickets oder Zusatzoptionen einfach buchen. Leider gibt es hier keine Übersetzungsfunktion.

Trip.com: Für Zug- und Flugbuchung, auch Hotelbuchung möglich. 

Amap: Das Google Maps Chinas, Google Maps funktioniert hier nicht und deshalb braucht man Amap, um sich zurecht zu finden. Auch findet man viele Restaurants etc. bei Google Maps nicht, sodass AMap auch schon bei der Reiseplanung hilfreich ist. 

GoogleTranslate: Wie unter Sprachen schon geschrieben, absolut notwendig, um sich notfalls zu verständigen. 

Airalo: Für eine eSim mit vorinstalliertem VPN, um auf allen Apps online bleiben zu können. 

 

In Hong Kong braucht man die Octopus-App (siehe Fortbewegung vor Ort), ansonsten funktionieren hier die westlichen Apps.

 

In Seoul gibt es die T-Money App äquivalent zur Octopus Card in Hong Kong zur Nutzung in Bahnen und Shops. Außerdem funktioniert auch hier Google Maps nicht, das Äquivalent zu AMap in China ist hier die KakaoMap App zur Navigation vor Ort. 

Sonstiges:

Die Zeitverschiebung zwischen Deutschland und China/Südkorea beträgt 6-7 Stunden. 

Die Chinesen sind definitiv ein spezielles Volk und an viele Eigenschaften und Verhaltensweisen muss man sich als Europäer erst einmal gewöhnen. Auch wenn es in den letzten Jahren wohl weniger geworden ist, darf man sich über laute Spuck- und Rotzgeräusche auf den Straßen auch heute noch nicht wundern. Sobald es um einen Eintritt in einen Park oder Bus/Bahn geht, werden in der Regel die Ellenbogen ausgefahren und es wird ordentlich gedrängelt - das scheint ebenfalls ganz normal zu sein. Die Chinesen haben offenbar ein geringeres Bedürfnis nach Personal Space und auch das macht sich bemerkbar. Und auch darüber hinaus werden einem immer wieder Dinge auffallen, die man so nicht gewohnt ist. Als Deutscher und insbesondere wenn man blond ist, kann man sich auch auf recht unverhohlenes finger pointing einstellen oder darauf, dass man mit großen Augen angestarrt oder nach einem gemeinsamen Foto gefragt wird. 

Positiv ist bei uns neben den zahlreichen öffentlichen Toiletten auch die große Anzahl an Powerbank-Stationen aufgefallen, bei denen man eine Powerbank ausleihen und an einem beliebigen Standort wieder abgeben kann. Man sollte deshalb darauf verzichten, seine eigene Powerbank mitzubringen, denn auch unsere mussten wir leider bei einer Flughafenkontrolle zurücklassen, denn man darf nur solche mit sich führen, die die spezielle CCC Markierung haben.

Essen ist in China übrigens sehr günstig, in Hong Kong allerdings deutlich teurer und in die Restaurantpreise in Seoul liegen irgendwo dazwischen. Trinkgeld muss man insbesondere in China nicht geben, bzw. wird es teilweise sogar als unhöflich angesehen. In China wird man auch häufig sehen, dass noch halb volle Teller zurückgelassen werden, das liegt darin, dass man damit in China zeigt, dass das Essen genug war. 

Zwar gibt es auch in China viele öffentliche Toiletten, allerdings muss man sich darauf einstellen, dass es häufiger nur "Hocktoiletten" gibt, die mehr oder weniger ein Loch im Boden sind. 

In China darf man außerdem auch in vielen geschlossenen Räumen, wie Restaurants oder öffentlichen Toiletten etc. noch rauchen. 

Sicherheitshalber solltest du einen Stromadapter mitnehmen, da nicht jedes Hotel deutsche Steckdosen hat. Hier gibt es in China drei verschiedene weit verbreitete Steckdosen - Typ A, C und I. Im besten Fall nimmt man also einen Universaladapter, der alle abdeckt, mit. 


Unterkunftsempfehlungen

In China gibt es in jeder Stadt mehrere gute Hotels, ich liste im Folgenden diejenigen auf, auf die unsere Wahl am Ende gefallen ist und wieso:

  • Peking - Happy Dragon City Culture Hotel: Tolle Location in einem Hutong und sehr nette und hilfsbereite Mitarbeiter, Wasser for free. 
  • Xi`An - Hantang Inn Youth Hostel: Sehr schönes Design, alle Getränke umsonst, auch Teezeremonie, tägliche Events und zentrale Location.
  • Zhangjiajie - Yoba Boutique Hotel: Schönes Design, Lage direkt am Osttor des National Forest Parks, geräumige Zimmer.
  • Chengdu - Buddha Zen Hotel: Spezielles Design wie in einem buddhistischen Tempel und verkehrsberuhigte Lage direkt beim Wenshu-Kloster.
  • Guilin - HeShe Lakeside Hotel: Sehr stylisches Hotel mit schönen und großen Zimmer, tolle Lage direkt am See mit Blick auf die umliegenden Berge.
  • Hong Kong - The Royal Garden: Sehr gute Lage, Preis-Leistung noch okay, gute Restaurants im Hotel und Dachterrasse mit Poolbereich und Spa.
  • Shanghai - Holiday Inn Shanghai Jing`An: Noch sehr neu, sehr schöne Zimmer, Lage okay und netter Service - eins der schönsten Zimmer der Reise.

 

Auch in Seoul hätte es selbstverständlich Hotels auf gutem Standard gegeben, wir hatten uns allerdings für ein sehr schönes Airbnb entschieden. 

Von hier hatten wir einen schönen Ausblick, viel Platz und die Gastgeberin hatte wahnsinnig viele und gute Tipps. Hierher würden wir sicher zurückkommen. 

 

Dies alles sind nur einige Optionen und man wird auf den klassischen Buchungsseiten ganz gut fündig. Am wichtigsten ist grundsätzlich eine zentrale Lage, um nicht zu viel Zeit im Verkehr der jeweiligen Stadt zu verlieren. 


Essensempfehlungen

Das Essen in China ist wirklich ausgesprochen gut und eines der Highlights auf der Reise. Entgegen der Vorstellung vieler Menschen ist es auch sehr vielfältig und nein, man ist hier üblicherweise weder Hund, noch Katze oder etwas anderes exotisches. Das gewöhnungsbedürftigste, was wir an manchen Street Food Ständen gesehen haben, waren Schweinefüße und wir hatten hier immer genug leckere Alternativen, dass wir uns da nicht herantrauen mussten. 

In Hong Kong merkt man den internationalen Flair und so gibt es neben unglaublich guter authentischer und lokaler Küche eigentlich auch jedes andere internationale Gericht, auf das man Lust haben könnte. 

In Seoul haben die 3 Tage, die wir hatten eigentlich gar nicht gereicht, um jedes der vielen leckeren Gerichte zu probieren, die mittlerweile auf der ganzen Welt einen regelrechten Hype erleben. Wir haben aber unser Bestes getan, so viel wie möglich unterzubringen. 

Typische Speisen:

China (stark unterschiedlich je nach Region):

  • Pekingente: Unglaublich lecker, mehrere Stunden gegart und mit Gemüse und dünnen Teigfladen serviert;
  • Dumplings: Teigtaschen gefüllt mit unterschiedlichsten Inhalten;
  • Kungpao Chicken: Das aus der Region Sichuan stammende Gericht besteht aus Hühnchen, Erdnüssen und Gemüse;
  • Hotpot: Hier gruppiert man sich um einen Topf mit heißer Brühe und jeder gart sein Fleisch/Fisch oder Gemüse; 
  • Mapo-Tofu: Auch der scharf gewürzte Tofu hat seinen Ursprung in der Sichuan Region;
  • Nudelvariationen: Als kalter Nudelsalat, heiße Nudelsuppe oder regionale Besonderheiten wie BiangBiang Nudeln;
  • Gebratener Reis: Gebratener Reis mit Gemüse, auch gerne mit Schweinefleisch serviert;
  • Roujiamo: Die Teigtaschen mit Fleisch (chinesischer Döner) sind ein beliebtes Streetfood Gericht, insbesondere um Xi`An;
  • Frühlingsrollen: Die gefüllten frittierten Teigtaschen sind auch in Deutschland gut bekannt, ebenso wie Glückskekse;
  • Schwein süß-sauer: Knuspriges Schweinefleisch in einer süß-sauer Soße;
  • Grüner Tee: Gibt es in China im Grunde überall.

Hongkong (ähnlich der chinesischen Küche):

  • Dim Sum: Die kantonesische Version von Tapas, mit einem Mix aus Dumplings, Gebäck und sonstigen kleinen Gerichten;
  • Wonton-Suppe: Heiße Suppe mit gefüllten Teigtaschen, ähnlich wie Dumplings,
  • Geröstete Gans: Die gerösteten Gänse sieht man in einigen Schaufenstern und sie sind sehr lecker;
  • Reisnudeln mit Rindfleisch: Klassisches, einfaches kantonesisches Gericht;
  • Char Siu: Kantonesisches BBQ-Pork in würziger Soße, oft mit Reis serviert;
  • Milk Tea: Typisches Getränk aus Ceylon-Schwarztee und Kondensmilch.

Korea (Seoul):

  • Bibimbap: Reisgericht mit Gemüse, Rindfleisch und einem Spiegelei und würziger Paste;
  • Korean Fried Chicken: Panierte Chicken Wings/Nuggets mit sehr leckerer Marinade/Soße;
  • Kimchi: Fermentierter und scharf eingelegter Kohl - gibt es fast immer als Nebenspeise dazu;
  • Bulgogi: Süß mariniertes Rindfleisch, gibt es weniger in Restaurants, essen Koreaner oft zuhause;
  • Tteokbokki: Reiskuchenstücke in Gochujang Chilipaste, oft als Vorspeise/Beilage gegessen;
  • Japchae: Gericht aus Süßkartoffelnudeln mit unterschiedlichem Gemüse;
  • Korean BBQ: Spezielles Erlebnis, Fleisch wird am Tisch gegrillt und mit unterschiedlichem Gemüse etc. gegessen; 
  • Bibim Guksu: Eines der vielen Gerichte, das aus kalten Nudeln besteht, in Korea werden Nudeln oft auch kalt gegessen;
  • Kimbap: Im Grunde wie eine sehr große Sushi-Rolle, die in Scheiben geschnitten und gegessen wird;
  • Soju: Südkoreanische Spirituose aus Reiswein.

Restaurant-Tipps:

Jede Stadt für sich hat einige sehr gute Restaurants, die wir definitiv empfehlen können. Ich verlinke die Restaurants bei Google Maps, allerdings besteht hier die Gefahr, dass bestimmte Orte dort gar nicht oder falsch verortet sind. Auch die Bewertung auf Google Maps ist gar nicht aussagekräftig. Es macht deshalb auf jeden Fall Sinn, die Namen lieber bei AMap zu suchen und sich dort abzuspeichern:

Peking:

Xi`An: 

Zhangjiajie:

Hier haben wir kein spezielles Restaurant rausgesucht. Die Restaurants rund um unser Hotel waren allerdings alle recht ähnlich und ordentlich.

Chengdu:

  • Chen Mapo Tofu(Beancurd Flagship): Der Klassiker für Mapo Tofu und auch sehr leckeres Kungpao Chicken;
  • Laoyuanba Zajiangmian (Jixiang Street): Sehr leckere Nudeln, ganz authentisch im Hinterhof von alter Dame gekocht;
  • Chunyang Guanyuxiang Paigumian: Sehr leckere Sichuan Gerichte, Nudeln und Dumplings mit scharfer Würzung;
  • Laochengdu Sanyang Mian (Guojielou Street): Ebenfalls eine gute Adresse für die typischen Nudeln in scharfer Soße;
  • Bon Appetit (@The Atrium): Wer zwischendurch mal richtiges Gebäck braucht - mega Knoblauchbaguette und mehr.

Guilin:

In Guilin war es ähnlich, wie in Zhangjiajie. Hier waren wir ja vorwiegend wegen der Natur und es war kein klassischer Städtetrip. Hier haben wir die 2 Tage einfach bei uns im Hotel gegessen, was auch wirklich in Ordnung war. 

Hong Kong:

Shanghai:

  • Lailai Snack Dumpling (Lai Laixiaolong): Sehr leckere Dumplings, mit typischer Krabbenfüllung;
  • Ren He Guan: Typische Nudeln mit Krabben-Soße;
  • Lost Heaven: Überragende und sehr abwechslungsreiche Küche aus Yunnan Region (Tipp: Teeblattsalat);
  • Thai Gallery: Leckeres thailändisches Restaurant in schönem Ambiente im Park gelegen;

Seoul:

  • Kyoja Main Restaurant: Super leckere typische Speisen wie die kalten Nudeln, Wonton-Suppe, Kimchi und mehr;
  • Bibimbap Specialty Store: Ganz authentischer Laden mit sehr leckerem Bibimbap;
  • Kyochon Chicken: Gute Adresse für Korean Fried Chicken, mehrere Standorte;
  • BBQ Yul: Top-Adresse für Korean BBQ, extrem lecker und sehr netter Service;
  • Gwangjang Market: Gute Adresse um authentische Speise wie Tteokbokki zu probieren;
  • Garlic Boy: Leckeres Gebäck mit Knoblauch;
  • Okdongsik Seogyo: Typische Koreanische Speisen, insbesondere mit Schweinebauch.

Natürlich gibt es in jeder dieser Städte auch noch viele andere gute Restaurants, aber diese haben wir getestet und können sie ausnahmslos weiterempfehlen. Wenn man überall nur ein Restaurant aufsuchen könnte, dann ist meine Empfehlung dick markiert. 

Café-Tipps:

Wie schon erwähnt war die Kaffee-Szene in China tatsächlich ausgesprochen gut. Die besten Empfehlungen für Kaffee & Frühstück liste ich euch hier auf, viele sind nur bei AMap unter dem Namen zu finden:

Peking: 

  • Jinsghui StillWater (Gulou East Street - bei AMap)
  • Metal Hands (Wudaoying Hutong)
  • People Cafe (Qianmen Branch - bei AMap)

Xi`An:

  • Oops Coffee (Shuyuanmen Street - bei AMap)
  • Nightbreeze Coffee (Shuyuanmen Street - bei AMap)
  • TINYCOFFEE Xiaoxiao (Taiyangmiaomen Street - bei AMap)

Zhangjiajie & Guilin: 

Hier war es ähnlich, wie bei den Restaurants, Cafés standen hier nicht im Vordergrund.

Chengdu:

  • HandBell Coffee Torrefaction (Fanghua Street - bei AMap)
  • Gout & Co (Shizi Alley - bei AMap)
  • Lishan Camellia Shi (Chunxi Road - Tees & Shakes - AMap)
  • Arabica (Taikoo Li Branch - bei AMap)

Hong Kong:

Shanghai:

  • BAs d Ban (Frühstück und Kaffee
  • Butterful & Creamorous (Unterschiedliche Stores - bei AMap)
  • 13 de Marzo Coffee (Anfu Road - bei AMap)
  • The Matcha Tokyo (Wukang Road - bei AMap)

Fotoeindrücke


China hat uns tatsächlich aufgrund seiner Vielseitigkeit - mit Megametropolen und landschaftlich beeindruckenden Regionen - sehr begeistert. Wir sind froh, dass wir alle Orte, die wir auf unserer Liste hatten, besucht haben und hätten Schwierigkeiten zu sagen, was man weglassen könnte, wenn man weniger Zeit hat. Im Gegenteil, es hätte noch weitere sehenswerte Regionen gegeben. 

Auch das Essen war sehr lecker in China und alles ging sehr reibungslos, von Transfers bis hin zur Art des Bezahlens - nur die Verständigung war hin und wieder etwas schwierig. 

Wir hatten das Gefühl, dass auch die Zeitspanne perfekt war, weil man am Ende auch schon etwas erschöpft von den großen Menschenmassen (zur Golden Week ganz besonders) und den ganz anderen Verhaltensweisen der Chinesen waren. Außerdem ist es natürlich in erster Linie kein Erholungsurlaub gewesen - wie auch, wenn man alle 2-3 Tage seine Sachen packen und weiterreisen muss. 

Dennoch bleibt uns diese Reise überwiegend positiv in Erinnerung und wir sind sehr froh uns unsere eigene Meinung gebildet zu haben, um jetzt einige Vorurteile bestätigen zu können und andere gar nicht. Das Highlight war sicherlich der Besuch der Chinesischen Mauer als eines der 7 Weltwunder. 

 

Hong Kong dagegen war noch einmal ein ganz anderes Erlebnis. Gleich vom ersten Moment an haben wir uns hier so wohlgefühlt, dass wir nahezu sicher sind, hier noch einmal wieder herzukommen. Für uns hat es sich ein bisschen angefühlt wie das asiatische New York.

 

Auch Seoul hat uns sehr gut gefallen und war der perfekte Abschluss unserer Reise. Alles war etwas weniger voll und chaotisch und das Essen war einfach überragend. 

 

Abschließendes Fazit ist somit: Super abwechslungsreiche Reise mit vielen Eindrücken und Erlebnissen und jedem nur zu empfehlen.

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