10 Tage - Portugal (Rundreise)

Portugal - kaum ein Land in Europa bietet derart gute Voraussetzungen für einen ereignisreichen Roadtrip. Bei einer Rundreise durch das Land im Westen der iberischen Halbinsel kann man interessante Städte, mit wunderschönen Küstenregionen am Atlantik, wunderbar verbinden. 

Städte wie Porto oder die portugiesische Hauptstadt Lissabon, sind auch beliebte Ziele für mehrtägige Städtetrips. Die beiden Städte außerdem mit ein paar Tagen an der Küste, insbesondere an der traumhaften Algarve, zu verknüpfen, bietet sich bei einem Trip nach Portugal definitiv an.

Im Folgenden gebe ich dir hilfreiche Informationen zu diesen Themen:

  1. Routenplanung
  2. Highlights
  3. Tagesplanung
  4. Wissenswertes
  5. Unterkunftsempfehlungen
  6. Essensempfehlungen
  7. Fotoeindrücke

Routenplanung

Nachdem wir in Lissabon gelandet waren, blieben wir hier zunächst für 3 Tage

Von dort aus fuhren wir am 3. Tag mit unserem Mietwagen an der Küste entlang in Richtung Süden, wo wir abends, nach ca. 3 stündiger Fahrt, in Aljezur einen Zwischenstopp für eine Nacht einlegten. 

Von hier ging es am nächsten Tag mit kurzem Zwischenstopp in Lagos nach Alvor, wo wir 3 Tage an der Algarve verbrachten. 

Im Anschluss ging es für uns am vierten Tag ganz in den Norden, ins 5 Stunden entfernte Porto, wo wir unseren Mietwagen abgaben und die letzten 3 Tage verbrachten, bevor wir von hier zurückflogen.


Sehenswertes

Die folgenden Highlights gliedere ich nach unseren jeweiligen Stopps und zeige am Ende noch weitere alternative Orte auf, die wir uns für unsere nächste Portugal-Reise aufheben mussten.

Lissabon

Wie schon erwähnt, bietet die Hauptstadt Portugals zahlreiche Highlights und ist damit auch ein ausgezeichnetes Reiseziel für einen Städtetrip an einem verlängerten Wochenende.

Straßenbahn Linie 28E

Wer sich vor seiner Reise Bilder von Lissabon, insbesondere in den sozialen Medien, anschaut, der wird nicht umhin kommen, die gelbe Straßenbahn mit der Nummer 28 zu bemerken.

Wenn man dann durch das Stadtzentrum spaziert, hört man immer wieder das schrille Läuten der sich ankündigenden Bahn. 

Bereits seit den 1930er Jahren verbindet die gelbe Stadtbahn die wichtigsten Punkte im Zentrum Lissabons auf ihrer Strecke vom Osten in den Westen der Stadt und umgekehrt. 

Wer nach Lissabon reist, der sollte definitiv einmal eine Fahrt mit der Bahn (Einzelticket 2-3€) unternehmen, sei es nur, um einmal mit ihr gefahren zu sein oder um in eines der beliebtesten Viertel der Stadt zu gelangen. 

Natürlich kann man auch eine Tageskarte für ca. 10€ erwerben. Bei einem Besuch Lissabons sollte allerdings auch das Spazieren durch die bunten und teilweise sehr engen Gassen nicht zu kurz kommen, um das Flair besonders gut aufzunehmen.

Hier in der Bahn kann es schon mal recht voll werden und so lohnt es sich, eine Fahrt an den weniger zentralen Teilen der Route oder zu ruhigeren Zeiten zu unternehmen. 

Standseilbahnen Elevador da Bica und Elevador da Glória

Optisch der Straßenbahn Nummer 28 recht ähnlich, verfügt Lissabon außerdem über so genannte Standseilbahnen

Diese Standseilbahnen funktionieren vom Prinzip her wie eine Straßenbahn, mit der Besonderheit, dass sie dazu dienen, einen in sehr steilen Straßen einige Höhenmeter nach oben/unten zu befördern. 

Die bekannteste Standseilbahn ist sicherlich der Elevador da Bica, der die sehr fotogene Rua da Bica hinauf- und hinabfährt. 

Seit Ende des 19. Jahrhunderts ist die gelbe Bahn in Betrieb und befördert Menschen knapp 50 Höhenmeter auf einer Streckenlänge von 250 Metern.

Neben dem Elevador da Bica gibt es noch den Elevador da Glória, der zum Aussichtspunkt Miradouro São Pedro de Alcântara hinaufführt. 

Die dritte Standseilbahn ist der Elevador da Lavra.

Auch die Standseilbahnen können entweder per Einzelticket oder mit einem Tagesticket genutzt werden. 

Aussichtspunkte von Lissabon

Das nächste Highlight ist bei dem vorherigen bereits angeklungen. 

Dadurch, dass die Stadt auf derart hügeligem Terrain erbaut wurde, bietet sie den ein oder anderen sehr lohnenswerten Aussichtspunkt

Einen dieser Aussichtspunkte (Miradouro genannt), habe ich oben bereits genannt. Mit dem Elevador da Glória erreicht man den Miradouro São Pedro de Alcântara ganz bequem. Von hieraus hat man dann einen schönen Blick über die Dächer des Viertels Baixa und außerdem ist auch der angelegte Park mit Brunnen und bunten Pflanzen sehr gemütlich und lädt zum Verweilen ein. 

Besonders schön fanden wir außerdem auch den Miradouro da Graça mit Blick über das Castelo de São Jorge und die umliegende Stadt. Insbesondere zum Sonnenuntergang herrscht eine großartige Stimmung, wenn hier nicht selten jemand mit einem Instrument für Live-Musik sorgt. 

Auch der Miradouro Portas do Sol ist einer der bekanntesten Aussichtspunkte. Hier kann man neben dem Ausblick über das Viertel Alfama, auch Essen und Trinken an den umliegenden Ständen genießen. 

Insgesamt muss man während eines Lissabon-Trips zumindest einen Abend mit einem Sonnenuntergang von einem der Aussichtspunkte verbracht haben, aber auch tagsüber lohnt sich ein Besuch. 

Schönste Viertel Lissabons

Teilweise reicht es in Lissabon aber auch schon, einfach durch eines der besonders farbenfrohen und hippen Viertel zu spazieren.

Das sehenswerteste Viertel ist sicherlich Alfama, welches auch das älteste Viertel der Stadt ist.

Alfama ist durchzogen von engen und teilweise steilen Gassen, bunten Häuserfassaden und Streetart. 

Teile Alfamas sind autofrei und nicht selten spannen die Einheimischen hier Wäscheleinen, um über den Gassen ihre Wäsche zu trocknen. 

Hier in Alfama finden sich auch weitere Sehenswürdigkeiten, wie das Castelo de São Jorge, die Catedral Sé Patriarcal oder das Kloster São Vicente de Fora.

Insbesondere gegen Abend, strömen die jungen Leute in das Viertel Bairro Alto

In den Straßen finden sich zahlreiche Restaurants und Bars und zu späterer Stunde genießen die Einheimischen das Nachtleben des Viertels.

Auch die Viertel Chiado und Baixa sind sehenswert. 

LX Factory

Die LX Factory gehört ebenfalls zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt. 

Etwas am Rande der Stadt gelegen, befindet sich das heutige Kulturareal, welches insbesondere Künstler und Hipster anzieht. 

Errichtet wurde die LX Factory auf einem alten Fabrikgelände, wo vor einigen Jahren noch Stoffe und Textilien produziert wurden. 

Heute vermischt sich der Charme der ursprünglichen Fabrikhallen mit moderner Kunst. 

Zahlreiche Cafés, Galerien, Shops und Restaurants reihen sich hier aneinander und laden zum Verweilen ein. 

Regelmäßig finden auf dem Gelände außerdem unterschiedlichste Events und Konzerte statt.

Von der Dachterrasse einer der zahlreichen Bars und Cafés kann man außerdem zwei weitere in der Ferne liegende Highlights entdecken - zum einen die rote, an die Golden Gate Bridge erinnernde, Stahlbrücke, die Ponte 25 de Abril und zum anderen die auf der anderen Seite der Brücke errichtete Christo Rei Statue

Die rote Ponte 25 de Abril zählt auch heute noch zu den längsten Hängebrücken der Welt. 

Weiteres

Lissabon hat neben den genannten, noch weitere sehr sehenswerte Gebäude zu bieten. Die auf einem Hügel über Alfama liegende Castelo São Jorge bietet einen hervorragenden Blick über die Dächer der Stadt und den Fluss Tejo.

Ein toller Anblick ist auch die bereits genannte und ebenfalls in Alfama zu findende Kathedrale Catedral Sé Patriarcal, die älteste Kirche Lissabons, der weiße Pantheon, Igreja Santa Engrácia und das Kloster Mosteiro dos Jerónimos, welches als UNESCO Weltkulturerbe auch einen Besuch von innen lohnt.

Auch der Elevador de Santa Justa zählt zu den Highlights der Stadt. Der Aufzug im schmiedeeisernen, knapp 50 Meter hohen, Turm kann bis zu 30 Gäste hinauf- und hinab befördern. 

Der weitläufige und von schönen Galerien umgebene Praça do Comércio als Zentrum der Stadt ist definitiv auch einen Ausflug wert. Von hier aus kann man ewig entlang der Uferpromenade in Richtung Westen laufen und erreicht dort nach ca. 1 1/2 Stunden Fußweg den Torre de Belém und das Denkmal Padrão dos Descobrimentos, welches an die Zeit der berühmten portugiesischen Seefahrer und Entdecker erinnern soll. 

Der riesige und vielfältige Food-Market, der Time Out Market, ist ebenfalls eines der Highlights Lissabons. Dort findet man unterschiedlichste portugiesische Küche - von einfach Gerichten to-go bis hin zu Sterneküche. 

Neben der Rua da Bica und der Flaniermeile, der Rua Augusta, wird man bei einem Spaziergang durch die Stadt immer wieder an schönen Straßen zum Halt kommen und ein Foto schießen. 


Porto

Ob für einen jetzt Lissabon oder Porto die schönere Stadt ist, darüber kann man streiten. Mir persönlich haben die Stimmung um den Fluss Douro in Porto und die charakteristischen blau-weißen Mosaikfassaden, Azulejos genannt, besonders gut gefallen. 

Portos Altstadt

Noch viel mehr als Lissabon, lebt auch Porto insbesondere von seinen sehenswerten Vierteln, kleinen bunten Gassen und seinem Charme. 

Die Altstadt Portos erstreckt sich über einen Hügel und die Lage direkt am durch die Stadt fließenden Fluss - dem Douro - ist besonders schön. 

Man kann sich nur verlieren in den Gassen, gesäumt von bunten und Mosaik bestückten Häusern mit zahlreichen Cafés und Restaurants. 

Das Zentrum der Altstadt bildet das Teilviertel, Ribeira, welches besonders beliebt ist und in dem man an der wunderschönen Uferpromenade Cais da Ribeira spazieren und verweilen kann. Nicht selten ertönt hier die Musik des einen oder anderen Straßenmusikers. 

Ende des 20. Jahrhunderts wurde Ribeira zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt. 

Früher galt das Viertel übrigens noch als Heimat armer Fischerfamilien. 

Ponte Dom Luís I

Auch wenn Porto mehr mit seinem allgemeinen Charakter und Charme aufwartet, als mit klassischen Sehenswürdigkeiten, so zählt die Brücke Ponte Dom Luís I doch zumindest als echtes Wahrzeichen der zweitgrößten Stadt Portugals.

Benannt nach König Luís I. spannt sich die Brücke knapp 400 Meter lang und knapp 60 Meter hoch über den Douro. 

Sie ist außerdem das Verbindungsstück zwischen der Stadt Porto im Norden und der im Süden liegenden Stadt Vila Nova de Gaia

Auf der oberen Ebene verkehrt eine Straßenbahn, während die Brücke unten mit dem Auto überquert werden kann. Zu Fuß sind beide Ebenen nutzbar. 

Nutzt man die obere Straße, so hat man zeitgleich einen tollen Blick auf die am Fluss liegende Stadt. 

Einen schönen Blick auf die Häuserfassaden Portos hat man außerdem auch vom Ufer der südlichen Stadt Vila Nova de Gaia, insbesondere bei einem abendlichen Dinner an der Promenade

Hier auf der Südseite kann man außerdem auch mit der Seilbahn Teleférico de Gaia bis zur oberen Ebene der Brücke hinauffahren oder einen Portweinkeller besichtigen.

Sehenswerte Gebäude

Porto selbst verfügt über eine Vielzahl sehenswerter und schöner Gebäude. 

Wenn man mit der Bahn unterwegs ist, so erreicht man eines der Gebäude ganz von selbst, denn der Bahnhof, der Estação São Bento, ist ein echtes Highlight. 

Die Eingangshalle des Bahnhofs mit ihren marmornen Böden und insbesondere den wunderschönen Azulejos, so nennt man die verzierten Fliesen, die in Porto vor allem durch die markante weiß-blau Kombination ins Auge stechen, zählt sicherlich zu den schönsten Europas, wenn nicht gar auf der ganzen Welt. 

Ein weiteres typisches Gebäude ist die Kirche Igreja do Carmo

Auch diese Kirche springt einem durch die blau-weißen Azulejos schon von weitem ins Auge. Insbesondere die seitliche Außenfassade ist ein beliebter Fotospot. 

Das gilt auch für die Capela de las Almas, welche bereits Anfang des 18. Jahrhunderts erbaut wurde. 

Die größte Kirche der Stadt ist die Sé Catedral, mit ihrem berühmten Kreuzgang. 

Die beste Aussicht hat man außerdem vom Torre dos Clérigos, dem höchsten Kirchturm Portugals, hoch oben über den Dächern der Altstadt. 

Auch der kunstvolle Buchladen, die Livraria Lello e Irmão, lohnt einen Abstecher. Angeblich galt der Laden mit seiner verzierten und geschwungenen Holztreppe auch als Inspiration für die Harry Potter Romane. 

Weiteres

Für Shopping-Freunde bieten insbesondere die zahlreichen Shops um die Avenida dos Aliados gute Möglichkeiten. Wie man dem Namen unschwer entnehmen kann, ist Porto auch die Heimat des roten, süßlichen Portweins, den man in den Restaurants, sowie im Rahmen einer Führung durch einen Portweinkeller, probieren kann. 

Cálem und Sandeman gehören zu den bekanntesten Weinherstellern und sind anhand der großen, auf den Dächern befestigten, Schriftzüge, leicht zu erkennen. 

Auch Museen, wie das Weinmuseum oder das Fotografiemuseum, bieten eine gute Schlecht-Wetter Alternative und bei sehr heißen Temperaturen kann sich ein Ausflug zum ca. 20 Minuten mit der Bahn entfernten Strand, dem Praia de Miramar, anbieten. 


Algarve

Die dritte größere Station auf unserer Reise und die perfekte Möglichkeit für ein wenig Erholung, bietet die Algarve mit wunderschönen Sandstränden und den markanten sandfarbenen Felsenküsten. Auch die Algarve kann über den Flughafen Faro direkt angeflogen und als eigenständiges Reiseziel für mehrere Tage dienen. 

Strände der Algarve

Das Highlight der Algarve sind definitiv die schönen Küstenabschnitte und Strände. 

Der schönste und bekannteste Strand in der Region ist vermutlich der Praia da Marinha

Bei Carvoeiro gelegen, bietet der Strand nicht nur wunderschönen Sandstrand und türkisblaues Wasser. Auch die riesigen Felsformationen, die teilweise zu Brücken geformt sind und die Grotten in der Umgebung, sind ein echter Touristenmagnet. Der nahe Praia do Carvalho ist etwas weniger voll. 

Ähnliches gilt auch für die schönen Buchten entlang der Ponta da Piedade bei Lagos. Hier in der Nähe findet sich auch der Praia do Camilo, der über eine schöne Holztreppe erreichbar ist. 

Auch der Praia Dona Ana direkt um die Ecke zeigt, dass die Gegend rund um Lagos einige der schönsten Strände der Region zu bieten hat. 

Eine besondere Aktivität bietet außerdem der Praia de Benagil. Hier kann man sich ein Kayak leihen und mit diesem zu der riesigen Felshöhle, dem Benagil Cave paddeln. 

Etwas rauer ist die See an der Westküste in Richtung Aljezur, wo auch wir eine Nacht verbrachten. Der Strand dort bietet deshalb ausgezeichnete Bedingungen zum Surfen. 

Städte der Algarve

Neben den zahlreichen schönen Stränden, die der Hauptgrund für eine Reise an die Algarve sind, lohnen sich aber auch einige der Städte in der Region für einen kurzen Zwischenstopp oder Ausflug. 

Die bekannteste Stadt hier ist sicherlich Faro, da sie auch als Ankunftsort für Flugreisende dient. 

Die Hauptstadt der Region bietet ebenfalls eine nette Altstadt mit Überresten der historischen Stadtmauer und Kirchen, wie der Cidade Velha oder der Capela dos Ossos

Lagos hingegen liegt etwas weiter die Küste entlang in westlicher Richtung. Rund um Lagos finden sich einige der schönsten Strände der Region und so bietet Lagos selbst, sowie die umliegenden kleineren Orte wie Alvor oder Portimao, ideale Übernachtungsmöglichkeiten für einen Aufenthalt an der Algarve.

In Lagos selbst gibt es neben netten Restaurants und Cafés auch ein ordentliches Nachtleben.

Ganz im Westen der Landzunge, genauer gesagt am südwestlichsten Punkt von ganz Europa, befindet sich die Stadt Sagres

Neben diesen drei Städten sind aber auch die kleineren Orte der Region, wie Carvoeiro oder Tavira, sehr sehenswert. 


Alternative Orte

Auch wenn Lissabon, Porto und die Algarve sicherlich die bekanntesten Orte Portugals sind und im Rahmen einer Rundreise deshalb definitiv nicht fehlen sollten, so bietet auch das Land im Südwesten Europas noch weitere sehenswerte Orte und Regionen. 

Eine weitere sehenswerte Stadt ist bspw. Coimbra, die als Studenten-Hochburg gilt. Dementsprechend gibt es hier ein reichhaltiges kulturelles Angebot und auch viele nette Cafés und Bars. 

Ein Tagesausflug von Lissabon aus lohnt sich auch zur bekannten bunten Burg von Sintra, dem Palácio Nacional da Pena

Für Surf-Freunde, unabhängig davon, ob man selbst in den hohen Wellen sein Glück versuchen möchte oder ob man bei einem der jährlich stattfindenden Wettbewerbe zuschauen möchte, bietet Portugal ebenfalls einige Hotspots. Insbesondere die hohen und gefährlichen Wellen in Nazaré sind weit über die Grenzen des Landes hinweg bekannt. Auch Peniche ist ein beliebter Surfer-Spot. 

Aber auch die Inseln bei Portugal, insbesondere Madeira oder die Azoren, bieten ein tolles Erlebnis, eignen sich aber weniger als Zwischenstopp im Rahmen einer Rundreise, sondern mehr als eigenes Reiseziel. 


Tagesplanung

Tag 1: Ankunft in Lissabon - Alfama & Miradouro de Santa Luzia

Nachdem wir früh morgens in Lissabon gelandet waren, machten wir uns zunächst vom Flughafen auf den Weg zu unserem Airbnb in Alfama.

Hier schlenderten wir zunächst ein bisschen durch das Viertel und frühstückten im Copenhagen Coffee Lab.

Nach dem Frühstück spazierten wir weiter und entdeckten dabei einige schöne Straßen. Wir kamen vorbei am Kloster Sao Vicente de Fora, dem schönen Garten Jardim Boto Machado und endeten beim Elevador da Bica.

Nachdem wir die schönen Gassen rund um die Rua da Bica bewundert hatten, spazierten wir noch weiter zum Miradouro de Santa Luzia, wo wir kurz verweilten und den schönen Park und den Blick über die Stadt genossen. 

Gegen Abend ging es für uns zum Restaurant Trinca, wo wir ein leckeres Abendessen genossen und dann zurück zu unserem Airbnb teils spazierten und einen Teil mit der Bahnlinie 28 zurücklegten. 

Tag 2: Lissabon - Torre de Belém & Miradouro de Graca

Unseren zweiten Tag in Lissabon starteten wir zunächst mit einem leckeren Frühstück im Heim Café.

Anschließend spazierten wir zum Praca do Comércio und von da entspannt am Ufer entlang bis zum Torre de Belém und zum Padrao dos Descobrimentos. 

Auf dem Weg gab es noch einen kleinen Mittagssnack im Time Out Market

Auch nachmittags schlenderten wir noch weiter durch die Stadt und schauten uns das Stadtzentrum genauer an, bevor wir abends zum Sonnenuntergang zum Miradouro de Graca gingen. 

Nachdem wir den Sonnenuntergang beobachtet hatten, aßen wir im O castico restaurant zu Abend. 

Als wir anschließend durch das abendliche Bairro Alto spazierten, gönnten wir uns auch noch einen Cocktail im Pensão Amor.

Tag 3: Lissabon - Belém, LX Factory & Castel de São Jorge

Auch den dritten Tag verbrachten wir noch in Lissabon. 

An diesem Tag fuhren wir mit der Bahn nach Belém, wo wir bei Pastéis de Belém die originalen Pastéis del Nata probierten. 

Von hier spazierten wir anschließend zur LX Factory, wo wir in den Läden stöberten, die coole Atmosphäre genossen und mittags einen kleinen Snack und einen Drink auf einer Dachterrasse zu uns nahmen. 

Von hier oben konnte man sogar die Ponte 25 de Abril und die Christo Rei Statue sehen. 

Nachdem wir mittags zurück in Richtung Stadtzentrum gefahren waren, gingen wir nachmittags noch zum Castelo de São Jorge und genossen auch hier noch einmal den Blick über die Stadt. 

Abendessen gab es an diesem Tag bei Duque in Alfama.

Tag 4: Fahrt nach Aljezur

Nachdem wir zum Frühstück noch einmal zum Copenhagen Coffee Lab gegangen waren, holten wir anschließend unseren Mietwagen und fuhren in ca. 3 Stunden entlang der Westküste bis nach Aljezur, wo wir eine Nacht einen Zwischenstopp geplant hatten. 

Hier angekommen, setzten wir uns an den Strand, aßen die mitgenommenen Pasteis del Nata vom Vortag und gingen mit den Füßen ein bisschen ins Wasser. 

Hier am Strand waren auch viele Surfer unterwegs. Um richtig baden zu gehen, war es Anfang Juni und mit dem starken Wind etwas zu kalt. 

Wir holten uns deshalb für abends ein paar Sandwiches und setzten uns damit an die Klippen, von wo aus wir den Sonnenuntergang genossen. 

Tag 5: Sagres, Lagos & Praia do Camilo

Am nächsten Morgen brachen wir dann auch schon früh wieder auf, machten einen kurzen Zwischenstopp am südwestlichsten Punkt Europas bei Sagres und fuhren anschließend weiter nach Lagos

Hier in Lagos spazierten wir ein bisschen durch die kleine Altstadt und holten uns mittags einen Burrito bei Beats & Burritos

Nachmittags spazierten wir noch ein bisschen an der schönen Küste mit den typischen sandfarbenen Klippen entlang und stiegen zum Praia do Camilo hinab, wo wir eine Runde baden gingen. 

Gegen frühen Abend fuhren wir zu unserem Hotel in Alvor, das auch über einen kleinen Privatstand verfügte. 

Zum Abendessen schlenderten wir in den Ort hinein und entdeckten die Pizzaria Mediterraneamente, wo wir sehr leckere Pizza und Knoblauchbrot aßen.

Tag 6: Algarve - Praia da Marinha & Praia dos Tres Irmaos

Nachdem wir am nächsten Tag gefrühstückt hatten, ging es für uns für den ersten richtigen Strandtag zum Praia da Marinha.

Hier verbrachten wir den Tag mit Schwimmen und Entspannen. 

Nachmittags machten wir uns auf den Weg zurück nach Alvor zu unserem Hotel, wo wir noch ein paar Stunden am nahen Praia dos Tres Irmaos verbrachten und abends wieder, da es so gut geschmeckt hatte, bei der Pizzaria Mediterraneamente zu Abend aßen.

Tag 7: Algarve - Praia de Benagil & Benagil Cave

Für den letzten vollen Tag an der Algarve hatten wir noch einmal weitere Strände auf dem Programm. 

Diesmal steuerten wir den Praia de Benagil an, wo wir auch ein Kayak ausliehen, um damit zu der unterirdischen Höhle, dem Benagil Cave, zu paddeln. 

Für abends hatten wir uns ein paar belegte Brote geschmiert und damit vor unserem Hotel zum Sonnenuntergang auf die Klippen gesetzt. 

Tag 8: Fahrt nach Porto & Vila Nova de Gaia

Am kommenden Tag hieß es dann auch schon wieder Abschied nehmen von der Algarve und wir fuhren in 5 Stunden einmal quer durchs Land bis nach Porto im Norden. 

Als wir hier gegen Nachmittag ankamen, gaben wir das Auto ab und checkten in unserem Airbnb ein. 

Nach dem Check-In spazierten wir über die Ponte Dom Luís I. auf die andere Seite und nach Vila Nova de Gaia

Hier aßen wir an der Promenade im Restaurant Bacalhoeiro zu Abend und genossen den Blick über den Douro Fluss auf Porto.

Zum Abschluss des Tages gingen wir noch für den Sonnenuntergang zum Miradouro da Ribeira.

Tag 9: Porto - Altstadt & Kathedrale von Porto

Nach einem ausgiebigen Frühstück im CA Downtown - Brunch Porto am nächsten Morgen, schauten wir uns die Altstadt genauer an und kamen bei unserer Sightseeing-Tour an den bekanntesten Gebäuden der Stadt, wie der Igreja do Carmo, der Santo Idelfonso Kirche, der Capela das Almas, dem Rathaus und dem Bahnhof Sao Bento vorbei. 

Auch die Livraria Lello und die Kathedrale von Porto schauten wir uns von innen an. 

Abends aßen wir ein leckeres Steak-Sandwich bei Pregar und nahmen noch ein paar Drinks.

Tag 10: Porto - Innenstadt & Portwein-Tasting

Am nächsten Morgen gab es für uns noch einmal ein leckeres Frühstück bei Zenith - Brunch.

Anschließend schlenderten wir noch einmal einen Tag lang durch die Stadt und entdeckten immer wieder weitere schöne Orte, wie den schönen, von bunten Häusern umgebenen Platz, den Largo da Pena Ventosa.

Mittags aßen wir an der Promenade am Fluss einen Snack und machten anschließend eine Tour durch den Portweinkeller von Sandeman - mit Tasting.

Abends gab es sehr leckeren gegrillten Lachs bei der Taberninha do Manel und noch einen letzten Drink zum Sonnenuntergang auf der Dachterasse von Porto Cruz.

Tag 11: Rückflug

Am elften Tag mussten wir dann sehr früh zum Flughafen, von wo aus wir wieder zurück nach Hause flogen. 


Wissenswertes

Anreise:

Auf dem portugiesischen Festland kann man entweder nach Porto oder Lissabon oder auch nach Faro fliegen. 

Die Flugzeit beträgt jeweils ca. 3 Stunden von München aus. 

Vom Flughafen Porto erreicht man das Stadtzentrum ganz bequem per Metro in 30-40 Minuten, je nach Zielstation. 

Vom Lissaboner Flughafen fährt ein Bus ebenfalls ca. eine halbe Stunde in die Innenstadt. 

Auch in Faro gelangt man schon in ca. 20 Minuten mit dem Bus vom Flughafen in die Innenstadt. In der Regel wird man sich an der Algarve aber auch einen Mietwagen nehmen, den man entsprechend direkt beim Flughafen abholen und damit zu seinem Hotel fahren kann.

Komfortabler, aber natürlich auch teurer ist jeweils die Anreise mit dem Taxi.

Fortbewegung vor Ort:

In den großen Städten wie Porto oder Lissabon kann man immer mal kurze Strecken auch mit der Bahn zurücklegen, was sogar ein Highlight des Besuchs darstellt. 

Allerdings gehört es in beiden Städten auch einfach dazu, dass man viel zu Fuß geht, um den Flair und die schönen Straßen richtig aufsaugen zu können. 

An der Algarve ist ein Mietwagen definitiv besser, als auf öffentliche Busse zurückzugreifen. Hiermit kommt man deutlich flexibler von Ort zu Ort und zu den einzelnen Stränden. 

Ein Tipp ist jedenfalls, dass man das Auto erst abholt, wenn man von Porto bzw. Lissabon aufbricht und auch schon abgibt, wenn man die Stadt des Abfluges am Ende erreicht, denn in den Städten braucht mein kein Auto und das Fahren in den engen und steilen Gassen ist teilweise schon eine Herausforderung. 

Sprache & Währung:

Gesprochen wird in Portugal vor allem Portugiesisch, was zwar ähnlich wie Spanisch ist, doch aber oft sehr schwer zu verstehen. Man kommt hier in den Touristenregionen allerdings auch ganz gut mit Englisch zurecht. 

Die Währung ist hier der Euro.

Sicherheit:

Sicherheit ist in Portugal grundsätzlich gar kein Problem. Im ganzen Land und vor allem in den Touristenregionen braucht man sich zu keiner Tages- und Nachtzeit Sorgen machen. Dadurch, dass die Einheimischen in der Regel sehr spät zu Abend essen, ist auch spät abends noch eine Menge los auf den Straßen. 

Beste Reisezeit:

Die beste Reisezeit hängt zwar grundsätzlich von den geplanten Aktivitäten ab, allerdings ist Portugal im Sommer besonders sehenswert. Im Frühling ist es oft schon sehr nett, kann aber auch abends und an der Küste noch recht frisch sein und ggf. sogar zu kalt zum Baden. Im Sommer hingegen kann es gerade in den Städten schon sehr heiß werden. 

Ideal ist somit der Spätsommer Ende August/September. 

Tickets:

Die Städte in Portugal verfügen zwar schon über das ein oder andere Highlight, für das man ggf. auch mal ein Ticket kaufen muss, um es von innen zu besichtigen, allerdings gibt es nicht DIE Wahrzeichen, für die man Tickets mit Vorlauf erwerben muss und in die meisten Kirchen oder Kathedralen kann man auch kurzfristig noch mit Ticket von der Tageskasse gehen. 


Unterkunftsempfehlungen

Wir haben sowohl in Porto, als auch in Lissabon in Airbnbs übernachtet. Hier gibt es super Möglichkeiten, unsere damaligen Unterkünfte waren allerdings recht zweckmäßig und keine besondere Empfehlung wert. 

Wichtig ist es allerdings allgemein, dass man in beiden Städten nach einem Apartment im Stadtzentrum guckt, so kann man auch abends noch entspannt nach Hause spazieren. In Lissabon hatten wir unsere Unterkunft in Alfama, in Porto in der Nähe der Ponte Dom Luís I. 

In Aljezur hatten wir eine sehr schöne Unterkunft. Hier haben wir in der Vila Fortaleza direkt an den schönen Klippen übernachtet. 

An der Algarve haben wir unser Lager in Alvor aufgeschlagen und dort in der Villa Nautilus Alvor / Foz Club übernachtet, welche über einen Pool und sogar einen kleinen Privatstrand verfügte.


Essensempfehlungen

Typische Speisen:

  • Francesinha: Brot mit diversen Fleischsorten belegt, mit Käse überbacken und einer würzigen Soße.
  • Bacalhau à Brás: Kartoffeln mit Kabeljau, Paprika & Zwiebeln.
  • Cataplana: Würzige tomatige Soße mit allerlei Meeresfrüchten und Kartoffeln.
  • Leitão: Lecker gewürztes Spanferkel aus dem Holzofen.
  • Pastéis de Nata: Leckere Süßspeise aus Blätterteig mit Puddingfüllung.

Cafés:

Lissabon:

Porto:

Restaurants:

Lissabon:

Porto:


Fotoeindrücke

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