
Athen - die Hauptstadt der Griechenlands, die für Kunst und Kultur, für antike Bauwerke, bunte Stadtviertel und gutes Essen bekannt ist, ist ein tolles Ziel für einen 3-5 tägigen Städtetrip.
So kann man Athen ausgezeichnet an einem langen Wochenende besuchen, aber natürlich lässt sich in der griechischen Metropole auch ein längerer Aufenthalt problemlos mit Leben füllen.
Im Folgenden gebe ich dir hilfreiche Informationen zu diesen Themen:
- Highlights
- Tagesplanung
- Wissenswertes
- Unterkunftsempfehlungen
- Essensempfehlungen
- Fotoeindrücke
Sehenswertes
Obwohl sich in und um die griechische Hauptstadt auch einige klassische Sehenswürdigkeiten finden, besticht die Stadt weniger mit klassischen Sightseeing-Hotspots, als viel mehr mit seinen angesagten Vierteln, schönen Gassen und ihrem Charme.
Akropolis
Ein klassisches Highlight und DAS Wahrzeichen Athens ist natürlich die Akropolis.
Die Akropolis (was auf Deutsch so viel bedeutet wie "die Oberstadt" Athens) ist eine auf einem ca. 60 Meter über die Stadt hinausragenden Hügel erbaute Ansammlung von antiken Gebäuden.
Erbaut wurden die Gebäude, zu denen unter anderem die Propyläen, das Erechtheion, der Tempel der Athena Nike und der Parthenon, sowie das Theater Odeon des Herodes Atticus zählen im 5. Jahrhundert vor Christus.
Nach der Zerstörung durch die Perser wurde die Akropolis auf Befehl des griechischen Herrschers Perikles neu gebaut.
Seit 1987 zählt die Akropolis von Athen nun zum UNESCO-Welterbe.
Ein Besuch der Akropolis darf natürlich während eines Trips nach Athen nicht ausbleiben.
Hierfür kann man sich ein Ticket entweder mit oder ohne Guide über die offizielle Website, über Buchungsseiten wie getyourguide oder an der Tageskasse kaufen.
Bei uns war einen Tag vorher auf der offiziellen Seite bereits alles für den geplanten Tag ausgebucht und so griffen wir auf ein Ticket über getyourguide ohne einen Guide zurück.
Wir zahlten hierfür ca. 40€. Es gibt allerdings auch die Möglichkeit Kombi-Tickets zu kaufen und den Besuch der Akropolis mit weiteren Sehenswürdigkeiten oder dem Akropolis-Museum zu kombinieren.

Panathinaikou Stadion

Ein weiteres Highlight im Zentrum von Athen ist das Panathinaikou Stadion.
Das Stadion war der Austragungsort der ersten Olympischen Spiele der Neuzeit im Jahr 1896.
Aber der Ursprung des auch heute noch zu besichtigen Baus lag bereits bedeutend früher.
Schon in der Antike wurden in der Arena die so genannten Panathenäischen Spiele ausgetragen.
Heute kann das Stadion besichtigt werden.
Hierbei kann man die Treppen der weitläufigen Tribüne heraufsteigen, sowie das Siegerpodest besichtigen und in den Katakomben einige Informationen über die Olympischen Spiele erhalten.
Der Eintritt kostet hier 10€ und man bekommt damit Zugriff auf einen Audioguide.
Für Veranstaltungen wird das Stadion heute kaum noch genutzt.
2004 wurde hier die griechische Nationalmannschaft empfangen, nachdem sie den Europameister-Titel im Fußball errungen hatte und ansonsten ist das Stadion der Zielbereich des jährlich stattfindenden Athen-Marathons.
Weitere Antike Stätten
Doch auch darüber hinaus bietet die griechische Hauptstadt weitere lohnenswerte Antike Stätten.
Eine dieser Stätten ist das Olympieion.
Das Olympieion mit den Überresten des Tempels des Zeus war bei unserem Besuch leider komplett zugebaut von einer Baustelle. Der Tempel mit einer Grundfläche von 110 x 44 Metern wurde bereits im 6. Jahrhundert vor Christus errichtet und gilt als einer der größten antiken Tempel.
Da jedoch auch ohne die Baustelle nur noch 15 der gigantischen Säulen heute übrig sind, lohnt sich ein Besuch nur bedingt, zumal man diese Säulen auch durch den Zaun um das Gelände herum begutachten kann.
Ein weiteres Überbleibsel aus dem Zeitalter der Antike ist das Hadrianstor. Das Tor, welches als Eingangstor zum Olympieion galt, steht außerhalb des umzäunten Geländes und kann somit ohne Eintrittsgebühr besichtigt werden.
Ebenfalls nach dem römischen Kaiser Hadrian benannt, wurde die Hadriansbibliothek. Sie befindet sich im Stadtzentrum direkt am Monastiraki-Platz. Auch von der einst riesigen Bibliothek sind nur noch wenige Überbleibsel geblieben und die Säulen aus Marmor, umgeben von einem schönen Garten, kann man ebenfalls durch den Zaun begutachten und sich so die Eintrittsgebühr sparen.
Eine weitere Antike Stätte ist außerdem die Antike Agora, was übersetzt "Marktplatz" heißt.
Der frühere Versammlungsplatz wurde in der Antike unter anderem für Volksversammlungen genutzt.
Heute kann man auf dem Gelände den gut erhaltenen Tempel des Hephaistos, sowie einige Überreste von Theatern, Schulen, Gerichtsgebäuden zwischen Olivenbäumen besichtigen.
Der Eintritt kostet hier 10€ und man kann in der Regel problemlos ein Ticket an der Tageskasse erwerben. Ein Besuch der Agora lohnt sich im Vergleich zum Olympieion oder zur Hadriansbibliothek definitiv und man kann auf dem Gelände einiges über den antiken Marktplatz erfahren.
Auch über die genannten Stätten hinaus findet man in der Stadt immer mal wieder an die Antike erinnernde Gebäude(-überbleibsel).


Lykabettus-Aussichtshügel

Ein weiteres unserer absoluten Highlights bei einem Trip nach Athen ist die Aussicht von Lykabettus-Aussichtshügel.
Lykabettus ist mit knapp 280 Metern der höchste Aussichtshügel der Stadt und liegt inmitten dieser.
So sieht man den Hügel auch nahezu von allen Vierteln der Stadt aufragen.
Den Gipfel des Hügels kann man entweder zu Fuß erreichen, oder mit der Standseilbahn zu ihm hochfahren. Der Fußweg dauert von den umliegenden Straßen aus ca. 20 Minuten und währenddessen hat man immer wieder einen fantastischen Blick auf die umliegenden Straßen und Dächer.
Ganz oben auf dem Gipfel thront ein kleiner Turm, eine Kapelle, die griechische Flagge und in einem kleinen Restaurant können frische Drinks gekauft werden.
Ein Aufstieg lohnt sich insbesondere zum Sonnenauf- und -untergang und oben kann es doch schon relativ voll werden, sodass viele Menschen auch ein paar Meter vor dem Gipfel am Wegrand sitzen bleiben, und die rot über den Dächern der Stadt auf- bzw. untergehende Sonne beobachten.
Von hier oben hat man auch einen ausgezeichneten Blick hinab auf die Akropolis und sogar auf das Meer am Horizont.
Syntagma Platz
Auch der Syntagma Platz kann zu den Highlights Athens gezählt werden.
Nicht nur bietet der Platz mit seinem Brunnen in der Mitte und den Bäumen und Sitzmöglichkeiten eine gute Möglichkeit für eine kurze Verschnaufpause, am Kopfende steht außerdem das Parlamentsgebäude.
Hier vor dem Parlamentsgebäude findet sich außerdem das Grabmal des unbekannten Soldaten.
Hier vor dem Grabmahl stehen ganztägig Wachleute in traditionellen Gewändern.
Immer zur vollen Stunde kann dabei ein besonders sehenswertes Ritual beobachtet werden, wenn es zur Wachablösung kommt.
Hierbei treten die bisherigen Wachen von ihrem Dienst ab und werden durch neue ersetzt, alles ganz nach einem speziellen Ritual.
Wer also zur vollen Stunde in der Gegend ist, sollte sich dieses Schauspiel definitiv nicht entgehen lassen.
Auf der einen Seite des Platzes findet sich außerdem das historische Hotel Grande Bretagne und gegenüber des Parlamentsgebäudes erstreckt sich die durch die Innenstadt laufende Einkaufsstraße Odós Ermoú.

Sehenswerte Viertel
Wie eingangs schon erwähnt, begeistert Athen aber neben den antiken Sehenswürdigkeiten insbesondere durch seine bunten und lebendigen Stadtviertel.
Plaka

Das bekannteste und vermutlich sehenswerteste dieser Viertel ist die Altstadt Athens, Plaka genannt.
Dieser Stadtteil, der auch der älteste Athens ist, liegt am Fuße der Akropolis.
Woher der Name Plaka kommt, ist nicht bekannt.
Auch in Plaka findet man kleinere Sehenswürdigkeiten, wie bspw. den Turm der Winde oder das Lysikratesmonument.
Ansonsten lohnt sich hier einfach ein Bummel durch die teils schmalen, mit Treppen versehenen Gassen, durch die zu den Stoßzeiten große Massen an Touristen schlendern.
Neben den schönen Gassen, auf die man hier an jeder Ecke trifft, bietet das Viertel außerdem zahlreiche nette Cafés, Tavernen und Restaurants.
Teilweise werden auch geführte Touren durch das Viertel angeboten.
Psyrri & Exarchia
Psyrri und Exarchia zählen zu den Szene- und In-Vierteln Athens und sollten bei einem Besuch der griechischen Hauptstadt definitiv auch auf dem Programm stehen.
Psyrri grenzt direkt an den Monastiraki-Platz und ist besonders für seine vielen Restaurants, Bars und Cafés bekannt.
Bewegt man sich tagsüber durch das Viertel werden einem auch die vielen Antiquitäten-Händler ins Auge fallen, die vor ihren kleinen Läden Vasen und Messingfiguren vertreiben.
Wir haben in Psyrri insbesondere die hervorragenden Frühstückslokale geschätzt.
Exarchia hingegen lohnt sich insbesondere in den Abendstunden.
Denn neben Streetart und Graffiti gibt es hier auch viele Restaurants und vor allem Bars.
Die Bars sind dabei so klein und verfügen über wenig Sitzplätze, sodass die jungen Leute auf der Straße vor der jeweiligen Bar stehen und ihr Getränk schlürfen.
Die vielen Bars in den Straßen eignen sich auch herausragend zum Bar-Hopping und auch Clubs hat die Stadt viele zu bieten, insbesondere mit Electro-Musik.

Weitere Stadtviertel
Neben den genannten, findet man in Athen auch noch weitere sehenswerte Viertel und Gegenden.
Hierzu zählt bspw. das Zentrum der Stadt rund um den belebten Monastiraki-Platz. Hier findet man zahlreiche Straßenmusiker, Obstverkäufer und Souvenir-Läden.
An Plaka grenzt außerdem das kleine Viertel Anafiotika, welches mit seinen kleinen weißen Gassen und Treppen, einen Besuch lohnt.
Ähnliches verspricht auch das lebendige Viertel Koukaki, in dem man weniger Touristen und mehr Einheimischen auf den Straßen begegnet.
Am Fuße des Lykabettus-Hügels liegt das Viertel Kolonaki, welches ganz anders ist, als die bisherig genannten Viertel. Hier reihen sich Haute-Couture Läden und schicke Restaurants aneinander.
Piräus

Genau genommen zählt Piräus nicht mehr zum Zentrum Athens, sondern als eigenständige Gemeinde.
Da man Piräus allerdings vom Monastiraki-Platz mit der U-Bahn schon in ca. 30 Minuten erreicht, kann auch ein Besuch Piräus bei einem Athen-Trip super eingebunden werden.
Piräus gilt als wichtiges Industriezentrum Griechenlands und stellt immerhin den drittgrößten Hafen am Mittelmeer.
Hier in den Häfen liegen riesige Kreuzfahrtschiffe und luxuriöse Yachten.
Eines der Highlights von Piräus ist sicherlich der exklusive Yachthafen Mikrolimano.
Diesen erreicht man vom Stadtzentrum aus über eine gerade Straße, die zunächst steil bergauf und dann wieder hinab zur Küste führt.
Hier an der Küste kann man auch an einem kleinen Strand im klaren Wasser baden gehen.
Der Hafen von Piräus bietet einem außerdem die Möglichkeit, Bootstouren zu einigen griechischen Inseln im Rahmen eines Tagesausflugs zu unternehmen.
Wir hatten uns von unserem Besuch in Piräus etwas mehr versprochen. Wir hatten erwartet hier auf kleine Fischerläden und nette Gassen zu treffen, wurden hier jedoch enttäuscht. Vielleicht haben wir allerdings auch einfach nicht in den richtigen Straßen gesucht.
Für Fußballfans lohnt sich ein Ausflug nach Piräus für ein Spiel des lokalen Clubs Olympiakos Piräus.
Alternative Orte
Neben den bereits genannten Orten, hat Athen natürlich wie immer auch noch deutlich mehr zu bieten.
Für Schlecht-Wetter-Tage bietet die griechische Metropole bspw. zahlreiche lohnenswerte Museen, wie das Akropolis Museum oder das Archäologische Museum von Athen.
Auch Kirchen findet man zahlreiche sehenswerte in Athen, unter anderem die Kathedrale von Athen.
Wer ein wenig Erholung von den wuseligen Gassen sucht, der kann sich im Nationalgarten auf eine der zahlreichen Bänke oder Wiesen setzen und durchschnaufen.
Neben dem Lykabettus-Hügel, kann man auch vom Philopappos Hügel die Aussicht über die Stadt genießen. Dieser ist nur knapp 150 Meter hoch und dennoch bietet sich einem hier eine tolle Aussicht neben dem Philopappos Monument.
Neben Piräus hat außerdem auch die nähere Umgebung einiges zu bieten.
Eine dieser Ausflugsmöglichkeiten ist bspw. das Kap Sounion, ca. eine Stunde vom Zentrum entfernt. Hier am Kap findet sich der schöne Poseidon-Tempel, der insbesondere zum Sonnenuntergang sehr sehenswert ist.
Ebenfalls nicht weit ist die Athener Riviera und der Vouliagmeni-See mit kristallklarem, türkisblauem Wasser.
Etwas weiter entfernt (ca. 4 Stunden Fahrt) bieten sich zahlreiche Wandermöglichkeiten in der wunderschönen Landschaft Meteoras. Hier findet man auch kleine Dörfer, sowie Höhlen und Schluchten.
Geschichtsfreunden wird außerdem sicherlich die archäologische Stätte von Delphi ein Begriff sein, die einst das Orakel von Delphi beherbergte und von Athen aus in ca. 2 Stunden zu erreichen ist.
Auch dies sind nur einige Beispiele für Ausflüge in das Umland Athens und man erreicht diese Orte entweder mit dem Mietwagen oder im Rahmen einer geführten Tour über getyourguide.
Tagesplanung
Wissenswertes
Unterkunftsempfehlungen
In Athen gibt es eine große Zahl guter Hotels und insbesondere Airbnbs.
Wir hatten uns zu viert für ein Airbnb entschieden und können dieses absolut empfehlen. Hier der LINK.
Unsere Unterkunft hatte eine super Lage, war gut ausgestattet und insbesondere die schöne Dachterrasse mit Blick auf die Akropolis war ein echtes Highlight.
Essensempfehlungen




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